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ParteiĂŒbergreifender Konsens: „Kurze Wege fĂŒr die ĂŒber 80-JĂ€hrigen“

LandrÀte appellieren an Volker Bouffier: Gleichzeitiger Start aller Impfzentren in Hessen

HESSEN / ODENWALDKREIS / ERBACH. - ParteiĂŒbergreifend haben alle 21 hessischen LandrĂ€tinnen und LandrĂ€te die Landesregierung aufgefordert, zum 19. Januar alle Impfzentren in Hessen in Betrieb gehen zu lassen.

Bisher sieht die Impfstrategie des Landes vor, dass an jenem Tag zunĂ€chst sechs regionale Impfzentren an den Start gehen; das fĂŒr den Odenwaldkreis befindet sich in Darmstadt.

Dagegen wendet sich der PrÀsident des Hessischen Landkreistags, Landrat Bernd Woide, am Montag, 4. Januar, in einem Schreiben an MinisterprÀsident Volker Bouffier und appelliert im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen, mit den Impfungen nicht nur in jenen sechs, sondern in allen weiteren 22 Zentren zu beginnen.

Auch wenn dies aufgrund der Menge des zur VerfĂŒgung stehenden Impfstoffs zunĂ€chst nur in sehr reduziertem Umfang, gegebenenfalls nur mit einer Impfstraße möglich sein werde, „erachten wir dies dennoch fĂŒr den richtigen Weg in Hessen“, heißt es in dem Schreiben, das Landrat Frank Matiaske ausdrĂŒcklich unterstĂŒtzt.

Er hatte das Verfahren, lediglich mit den sechs regionalen Zentren zu beginnen, von Anfang an fĂŒr unzureichend gehalten.

Die LandrĂ€tinnen und LandrĂ€te sehen mit einem gleichzeitigen Start aller Impfzentren ein Signal an die Bevölkerung, „dass alle Landesteile in gleicher Weise im Blick sind und flĂ€chendeckend geimpft wird“.

Zudem wĂŒrde das Thema Impfen „breit vor Ort sichtbar“ und somit dafĂŒr geworben. Mobilen Ă€lteren Menschen ĂŒber 80 Jahren wĂŒrden kurze Wege geboten; zudem gebe es die Option, Personal aus der Pflege und den KrankenhĂ€usern auch im Impfzentrum bei schneller Erreichbarkeit zu impfen, heißt es in dem Brief weiter, der in Kopie auch an Innenminister Peter Beuth und Gesundheitsminister Kai Klose ging.

Schließlich „haben wir die Möglichkeit, uns in den Impfzentren langsam dem Regelbetrieb anzunĂ€hern und dabei die VorgĂ€nge zu optimieren“, so die hessischen LandrĂ€tinnen und LandrĂ€te.