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Da hatte man Töne: Erkan Aki beigeisterte in der Seckmauerner Kultur-Kirche

SECKMAUERN. - Jetzt mal Schluss mit der ständigen Lobhudelei unserer Events – das, was die gefüllte Kultur-Kirche in Seckmauern am vergangenen Samstag, 2. Juli, erlebte, war für die Historie dieses Dorfes schlicht und ergreifend ein Jahrhundert-Konzert.

Erkan Aki, der anlässlich der Jahrtausend-Wende vor über einer Million Zuhörer am Brandenburger Tor gesungen hatte, war mit seinem Pianisten Ulugbek Palvanov, Gewinner des Leonard-Bernstein-Wettberwerbes und Solo-Pianist auf Tourneen rund um den Globus mit Spitzen-Orchestern wie z.B. den Moskauer Philharmonikern, zu uns in den hinteren Odenwald gekommen.

Dieses an Virtuosität nicht zu übertreffende Hochkarat-Duo ließ mit Melodien aus Musicals wie Phantom der Oper oder Anatevka, anspruchsvollen Volksliedern wie „Funiculi-Funiclà“, „Hallelujah“ von Leonhard Cohen, aber auch mit Arien aus Oper und Operette das Publikum toben.

Auch für den Anteil an klassisch gebildetem Publikum war es schwierig zu bewerten, wer der beiden Künstler der musikalisch Versiertere wäre, besonders, wenn Ulugbek seine Solo-Stücke präsentierte.

Das unglaublich sympathische Entertainer-Talent von Erkan Aki schließlich berührte zusammen mit den mit Herz interpretierten Songs das Auditorium bis in die letzte Kirchen-Bank. Und diese Berührtheit erfasste schlussendlich auch die beiden Musiker, die sich mit „Hand auf Herz“ mit dem Versprechen verabschiedeten, in zwei Jahren wieder zu kommen.