Deutlicher Rückgang der arbeitslosen jungen Erwachsenen im Odenwaldkreis
ODENWALDKREIS. - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April auf 2,6 Millionen gesunken. Das entspricht einem Rückgang um 93.000 Erwerbslose. Die Arbeitslosenquote sinkt somit um weitere 0,2 auf 5,8 Prozent. In Hessen liegt sie mit 5,1 Prozent noch darunter. Im Odenwaldkreis ist die Arbeitslosenquote mit 5,3 Prozent etwas höher.
Im April waren im Odenwaldkreis 2.717 Personen arbeitslos gemeldet – 25 Bürgerinnen und Bürger weniger als im Vormonat. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) II und III getrennt voneinander, so entfallen 1.684 Personen auf den des SGB II und 1.033 auf den des SGB III. Der Rückgang um 25 Personen erfolgte alleine im Bereich des SGB II während die Anzahl im SGB III unverändert blieb.
Der größte Rückgang von arbeitslos gemeldeten Personen wurde bei den jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren verzeichnet. Waren im März noch 321 betroffen, sind es im April nur noch 299. Im Vorjahresmonat waren sogar noch 352 junge Erwachsenen arbeitslos gemeldet.
Ein leichter Rückgang – von 1.043 auf 1.040 – konnte auch bei den Arbeitslosen ab 50 Jahren registriert werden. Dagegen blieb die Anzahl der arbeitslosen Mitbürgern ohne deutschen Pass konstant bei 884 Personen.
Bei den arbeitslos gemeldeten Frauen erfolgte ein Anstieg von 1.288 um 21 auf 1.309 Bürgerinnen. Im Bereich des SGB II wurde zwar ein Rückgang um 2 Personen verzeichnet, aber im Bereich des SGB III waren es im Vergleich zum März 23 Frauen mehr.
Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrifft 3.302 Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet. Das sind 55 weniger als im März 2017. Die Unterbeschäftigungsquote liegt aktuell bei 6,4 Prozent (Vorjahresmonat 6,65 Prozent). Im Rahmen der Unterbeschäftigung werden Personen erfasst, die zusätzlich zu ihrem Einkommen Leistungen nach dem SGB II beziehen.
Im Odenwaldkreis sind 485 freie Arbeitsstellen gemeldet – zwölf mehr als im März. Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (194), gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (83) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (70).
Im abgelaufenen Monat hat das Kommunale Job-Center (KJC) 2.787 Bedarfsgemeinschaften (BG) betreut. Das entspricht im Vergleich zum Vormonat einem Rückgang um 41 BG. Die BG umfassen aktuell 5.998 Personen und somit 80 weniger als im Vormonat. Darunter sind 3.000 Frauen und 1.624 Kinder unter 15 Jahren mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II.
Aufgrund der im April vorherrschenden Witterung haben weniger Firmen als erwartet ihre Arbeit in den Außenberufen wieder aufgenommen und stellen deshalb ihre Mitarbeiter erst später wieder ein. Überwiegend aus diesem Grund stagnierte die Arbeitslosigkeit im Bereich der Erbacher Arbeitsagentur auf gleichem Niveau wie im Vormonat mit 1.033 arbeitslos gemeldeten Odenwäldern. Mit steigenden Temperaturen wird mit einem deutlichen Rückgang der Zahl der Arbeitslosen gerechnet.
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