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Gesundheitsversorgungszentrum Oberzent: SPD präferiert zentrale Innenstadtlösung

Die ehemalige Brauereigaststätte >Zum Felsenkeller< könnte sich für die SPD Oberzent...

...besonders für ein Gesundheitsversorgungszentrum Oberzent eignen, und soll...

...nach deren Willen auf ihre Tauglichkeit zum Umbau untersucht werden. Fotos: er

Sozialdemokratische Fraktion und ihr Bürgermeisterkandidat nach Besichtigung angetan vom Standort des ehemaligen Gasthauses „Zum Felsenkeller“

BEERFELDEN / OBERZENT. - Die SPD-Fraktion Oberzent beschäftigt sich seit Jahresbeginn intensiv mit einer Standortalternative zum seit Jahren ebenso wichtigen wie in der Schwebe befindlichen Gesundheitsversorgungszentrum (GVZ) Oberzent.

Die Sozialdemokraten hatten im Rahmen ihrer ersten Sitzungen im Januar ein gutes und wohnortnahes medizinisches Angebot zur Daseinsvorsorge für die hier lebenden Menschen und für zukünftige Neubürger eingefordert.

Die Fraktion sieht in der Sicherstellung der ärztlichen Versorgung des Stadtgebiets ein sehr wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste kommunalpolitische Handlungsfeld in der fusionierten neuen Stadt.

Auch wenn der vorläufige Betrieb der sogenannten Light-Version des GVZ bei der Firma Breimer in der Mümlingtalstraße zwischenzeitlich nunmehr in Betrieb gegangen sei, dürfe dies keineswegs zu einem Stillstand in den Bemühungen um eine finale Lösung dieser zentralen Thematik führen.

Es müssten vielmehr zeitnah die Weichen in die richtige Richtung gestellt werden, um die auf zwei Jahre begrenzte Übergangssituation einer endgültigen Lösung zuzuführen.

So müsse der weitere Entscheidungsprozess bezüglich Größe und Standort des geplanten Gesundheitsversorgungszentrums Oberzent unmittelbar nach den Kommunal- und Bürgermeisterwahlen am 29. April diesen Jahres beraten und auf den Weg gebracht werden.

Die SPD-Fraktion und ihr Bürgermeisterkandidat Thomas Ihrig seien sich einig, dass dieses Projekt in der Innenstadt angesiedelt werden solle, wie Fraktionsvorsitzender Erwin Körber betonte.

Dazu haben die Sozialdemokraten das seit langer Zeit in zentraler Lage leerstehende Gebäude des ehemaligen Gasthauses „Zum Felsenkeller“ im Eingangsbereich des Eberbacher Weges / Ecke Brunnengasse ins Auge gefasst.

„Dieses Gebäude, das erworben werden müsste, hat unsere Fraktion zusammen mit unserem Bürgermeisterkandidaten Thomas Ihrig jetzt besichtigt“, berichtet Körber und betont: „Wir waren überrascht, in welch verhältnismäßig gutem Zustand sich der Gebäudekomplex trotz des jahrzehntelangen Leerstandes befindet.“

Das Gebäude wurde in den Jahren 1992 bis 1995 in seinen jetzigen Rohbau erstellt. Es umfasst fünf Etagen inklusive Keller und bietet 1.250 qm bebaute Nutzfläche auf einer Grundstücksgröße von 730 qm, wie der Eigentümer Andreas Schmucker erläuterte. „Auch ein für die Bedürfnisse eines Ärztehauses ausreichender Aufzug ist vorhanden.“

Vor diesem Hintergrund sprechen sich SPD-Fraktion und ihr Bürgermeisterkandidat für zeitnahe intensive fachliche Überprüfungen der baulichen Möglichkeiten aus. „Mit dieser Lösung könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, indem wir einen zentralen Standort für das benötigte Gesundheitsversorgungszentrum und gleichzeitig eine enorme Aufwertung der Innenstadt hätten“, sagt Erwin Körber.

Die Vorteile lägen für die Genossen klar auf der Hand: „Sollte der Flächenbedarf nicht ausreichen, müsste man über den Ankauf benachbarter Grundstücke nachdenken.“ Ein angrenzendes Grundstück im Eberbacher Weg ist bereits im Besitz der Stadt Oberzent, weitere Optionen böten sich im Bedarfsfall an.

„Diese zentrale Lage mitten in der Stadt hätte erhebliche Vorteile gegenüber den bis jetzt publizierten Standorten Häfengasse und unterhalb der Oberzent-Schule.“ Auch wäre die unmittelbare Nähe zur Apotheke gegeben, die beiden Geldinstitute, weitere Geschäfte sowie das Rathaus befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft und auch die Haltepunkte des öffentlichen Nahverkehrs wären nicht weit entfernt.

Grundsätzlich müssten erhebliche Finanzmittel in das Gesundheitsversorgungszentrum investiert werden, weshalb „die Beratungen in den Gremien gleichwohl zügig wie in Ruhe geführt werden müssen, denn diese Maßnahme soll die Stadt Oberzent weiterentwickeln“, so Thomas Ihrig.

„In die nun anstehenden weiteren Entscheidungen zu räumlichen und organisatorischen Planungen sind neben den Mandatsträgern auch die schon bekannten künftigen Anbieter im GVZ Oberzent eng einzubinden, damit nicht an deren Bedarf vorbei geplant wird.“