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Besonderes Arbeitsjubiläum im Gesundheitswesen

Susanne Blecher und Pia Mester (beide Pflegedienstleitung), Gertrud Henrich (Abteilungsleiterin Finanz- und Rechnungswesen), Annegret Hoffmann (Abteilungsleiterin Frühberatungsstelle), Gert Rüdiger von Neindorff (Leiter Stabsstelle Geschäftsführer), Jubilar Michael Vetter, Reimar Naas (Koordinator Technik), Philipp Vetter (Geschäftsführer Pflegeservice Odenwald GmbH), Sabine Lembke (Leitung Restaurantservice und Gebäudereinigung) und Judith Ganster (Küchenleiterin, von links nach rechts). Auch nach 25 Jahren steckt der Jubilar immer noch voller Visionen und Ideen.

Michael Vetter seit 25 Jahren Geschäftsführer des Zweckverbandes Zentrum Gemeinschaftshilfe im Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Vor genau 25 Jahren, zum Jahresbeginn 1993, wurde Michael Vetter Geschäftsführer des Zweckverbandes Zentrum Gemeinschaftshilfe im Odenwaldkreis.

Der damals 26-Jährige hat damit als hauptamtlicher Geschäftsführer die Nachfolge von Hedwig Henneböhl und Werner Wacker angetreten, die das Zentrum Gemeinschaftshilfe seit dessen Gründung im Jahr 1974 aus dem Kreiskrankenhaus Erbach heraus ehrenamtlich geleitet haben. Werner Wacker ist noch heute ehrenamtlicher Stellvertretender Geschäftsführer.

Das Zentrum Gemeinschaftshilfe hat sich als Einrichtung für die ambulante Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege unter Michael Vetter zu einer wichtigen Säule in der Gesundheitsversorgung des Odenwaldkreises entwickelt.

Im Jahr 1998 wurde bereits aus dem Zweckverband heraus die Pflegezentrum Odenwald GmbH gegründet, die heute die ambulanten Pflegeeinrichtungen in Bad König, Beerfelden, Erbach und Reichelsheim sowie die stationäre Pflegeeinrichtung in der Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl in Oberzent betreibt.

Mit Einrichtung von Außenstellen vor Ort hat Michael Vetter die Versorgungsstrukturen bereits im Jahr 1993 wesentlich verbessert. Er hat sich bis heute dafür eingesetzt, dass auch die Bevölkerung aus abgelegenen Ortsteilen gut pflegerisch versorgt wird. Auch im Jahr 1998 wurde die Geschäftsstelle am Kreiskrankenhaus in Erbach verdoppelt, um die anstehende Expansion zu ermöglichen.

Im Jahr 2006 wurde aus der Pflegezentrum Odenwald GmbH heraus die Pflegestiftung Odenwald gegründet. Diese hat sich in ihrem Stiftungsgeschäft und in ihrer Stiftungssatzung den Zweck gegeben, ausschließlich den Zweckverband Zentrum Gemeinschaftshilfe im Odenwaldkreis und die Pflegezentrum Odenwald GmbH bei deren Aufgabenerfüllung, insbesondere der ambulanten und auch stationären Alten- und Krankenpflege der Odenwälder Bevölkerung, zu fördern.

Die gegründete Stiftung ist gemeinnützig und übernimmt im Hinblick auf die demographische Entwicklung ebenfalls eine wichtige Aufgabe zum Wohle der im Odenwaldkreis lebenden Menschen. Die Gründung der Pflegezentrum Odenwald GmbH und der Pflegestiftung Odenwald sind auf Initiativen von Michael Vetter erfolgt.

Ein wichtiger Meilenstein für die Pflegestiftung Odenwald war im Oktober 2013 die Eröffnung der Stationären Pflegeeinrichtung in der Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl mit 106 Pflegeplätzen. Vision, Konzept und Planung diese Einrichtung hat Michael Vetter selbst entwickelt und ohne öffentliche Mittel umgesetzt.

Das Haus findet heute in der Region große Anerkennung. Weitere Investitionen sind von Michael Vetter geplant. Konkret soll eine allgemein zugängliche Hausärztliche Gemeinschaftspraxis in der Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl, zur ärztlichen Versorgung von Bewohnern und von der Bevölkerung in der Oberzent entstehen.

Weiter wird es noch zwanzig seniorengerechte Wohnungen in der Residenz zukünftig geben. Auch über die Erweiterung der stationären Pflegeeinrichtung wird nachgedacht.

Zahl der Mitarbeiter bis heute versechsfacht

Während der Zeit seiner Tätigkeit ist es dem Geschäftsführer gelungen, die Zahl der Beschäftigten von ursprünglich 34 auf heute nahezu 200 zu erhöhen und damit beinahe zu versechsfachen. Damit hat Michael Vetter ohne jegliche öffentliche Zuwendung einen herausragenden Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region geleistet.

Daneben konnte die Frühberatungsstelle, die nach wie vor beim Zentrum Gemeinschaftshilfe angesiedelt ist und Hilfen für entwicklungsauffällige Kinder vom Säuglings- bis zum Einschulungsalter anbietet, unter der Leitung des Jubilars ausgebaut werden.

Unter den gegenwärtig sehr schwierigen Rahmenbedingungen in der ambulanten und stationären Pflege ist Michael Vetter sehr zufrieden darüber, dass die hilfsbedürftigen Menschen und ihre Angehörigen beim Pflegezentrum Odenwald weiterhin im Mittelpunkt stehen.

Damit kann auch die Arbeit im Sinne von Hedwig Henneböhl und Werner Wacker fortgesetzt werden. Bemängelt wird von ihm der zunehmende Verwaltungsaufwand bedingt durch gesetzliche Regelungen.

„Diese Entwicklung ist in einer Zeit, in der Bürokratie eigentlich abgebaut werden sollte und finanzielle Mittel knapp sind zugunsten der pflegebedürftigen Menschen durch die Politik dringend zu überdenken“, so Michael Vetter.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Michael Vetter auch ehrenamtlich tätig. So ist er seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter beim Odenwaldkreis Beauftragter für Arbeit und Soziale Sicherung, Mitglied des Sozialausschusses des Hessischen Landkreistages sowie ehrenamtlicher Richter am Darmstädter Sozialgericht.

Der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes in Kassel, auch Hessisches Sozialparlament genannt, gehörte er zehn Jahre als Abgeordneter an. Darüber ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH sowie deren Tochtergesellschaften und der InA GmbH, deren Gründung im Jahr 2006 von ihm maßgeblich betrieben wurde und die heute 30 Arbeitsplätze aufweist.

Für die Zukunft ist es dem Jubilar vor allem wichtig, dass die in der Region lebenden Menschen auch weiterhin eine umfassende und qualitativ hochwertige pflegerische Versorgung erhalten können, sei es ambulant oder stationär.