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Ursula Barnack aus CDU Erbach ausgetreten: Partei fordert Mandatsniederlegung

ERBACH. - Ursula Barnack ist mit sofortiger Wirkung aus der CDU ausgetreten, gibt der christdemokratische Stadtverband Erbach in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt.

Frau Barnack habe sich in den zurückliegenden Monaten zunehmend von den Werten und politischen Positionen des CDU-Stadtverbandes distanziert und sich wiederholt öffentlich gegen Mehrheitsbeschlüsse der Partei gestellt. Diese Entwicklung habe nun zu ihrem Austritt auf eigenen Wunsch geführt.

Der CDU-Stadtverband bedauere diesen Schritt, sieht ihn jedoch als folgerichtig an, angesichts der unüberbrückbaren Differenzen. „Wir respektieren die Entscheidung von Frau Barnack“, so der Vorsitzende der CDU Erbach André Weyrauch.

Angesichts der Tatsache, dass Ursula Barnack ihr Mandat im Magistrat der CDU zu verdanken habe, fordert die Partei sie auf, dieses Mandat niederzulegen. Aus Sicht des Stadtverbands sei es eine Frage der Integrität und des Respekts gegenüber den Wählern, dass Frau Barnack das Amt, zu dem sie durch die CDU nominiert wurde, zurückgibt.

„Die Bürger von Erbach haben ihr Vertrauen in eine CDU-Kandidatin gesetzt, und dieses Vertrauen sollte nicht durch den Verbleib im Amt ohne parteipolitische Zugehörigkeit missbraucht werden.“

Die CDU Erbach dankt Ursula Barnack „für ihre langjährige Mitarbeit und ihr Engagement, auch wenn die jüngsten Differenzen die Zusammenarbeit erschwert haben“.

Der Stadtverband werde nun zeitnah beraten, „wie die entstandene Lücke im Stadtrat geschlossen werden kann und welche Schritte für die zukünftige politische Arbeit in Erbach erforderlich sind“.