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Spezielle Anforderungen an potenzielle Mitarbeiter erörtert

Bevor es in die Produktionshallen ging, stellte Thilo Berdami, Leiter Communications der Mainsite GmbH & Co. KG, das Industrie Center Obernburg sowie die Produkte ansässiger Unternehmen vor.

Kommunales Job-Center und der Arbeitgeber- und Personalservice der InA gGmbH aus Erbach informieren sich bei der Mainsite GmbH & Co. KG in Obernburg über Besonderheiten der Chemiefaserbranche

ODENWALDKREIS / OBERNBURG. - Viel Zeit nahmen sich die Personalverantwortlichen einiger Unternehmen des Industrie Centers Obernburg (ICO) bei einem Treffen mit den Teamleitern des Kommunalen Job-Centers und Mitarbeitern des Arbeitgeber- und Personalservice (AGPS) der InA -Integration in Arbeit- gGmbH aus Erbach.

Neben Informationen zur Struktur und Entwicklung des Industrie Centers Obernburg und dessen Betreibergesellschaft Mainsite GmbH & Co. KG, erhielten die Besucher des Odenwaldkreises wertvolle Einblicke in Produktionsabläufe und Tätigkeitsbereiche der Enka GmbH & Co.KG sowie der Cordenka GmbH & Co. KG.

Zudem tauschten sich die Beteiligten intensiv über Mitarbeiterbedarfe der Unternehmen und Voraussetzungen aus, die Arbeitnehmer vor allem für eine Beschäftigung im Produktionsbereich mitbringen müssen. Das Industrie Center Obernburg mit über 30 Unternehmen verschiedener Branchen und über 3.000 Beschäftigten - darunter bis zu 170 Auszubildende - unter einem Dach, war dafür genau der richtige Ansprechpartner.

Das ICO ist ein gewachsener Standort mit einer über 90-jährigen Geschichte. Vor allem Unternehmen der Chemiefaserbranche haben hier eine lange Tradition. Bereits seit 1924 stellt beispielsweise die Enka GmbH & Co.KG, mit einer selbst entwickelten Technologie, Viskosefilamentgarne her.

Diese finden in vielfältigen Gebieten Einsatz, so zum Beispiel in der Bekleidungsindustrie oder bei technischen und medizinischen Produkten. Auch das Unternehmen Cordenka GmbH & Co. KG bedient von Obernburg aus internationale Kunden mit seinem speziellen Produkt.

Das Unternehmen ist führender Hersteller von industriell gefertigtem Rayon, einer auf Cellulose basierenden Faser, die als Verstärkungsmaterial - unter anderem in Hochleistungsreifen und technischen Gummiprodukten - eingesetzt wird.

Die Spezialisierung der beiden Unternehmen wurde bei der gemeinsamen Führung durch die Produktionsstätten besonders deutlich.

Der Personalleiter der Enka GmbH & Co.KG, Bernhard Stockinger, und auch der Betriebsleiter der Cordenka GmbH, Dr. Joachim Leeb, konnten den Teamleitern des Kommunalen Job-Centers und dem Arbeitgeber- und Personalservice der InA gGmbH dabei veranschaulichen, warum die Unternehmen bei der Auswahl ihrer Mitarbeit auf ganz bestimmte Kriterien achten. So sind beispielsweise körperliche Belastbarkeit und teilweise eine Mindestgröße von 1,75 m für die Arbeit an vielen der Maschinen erforderlich.

Auch deshalb sind der Frauenanteil und das Durchschnittsalter in der Produktion relativ niedrig. Zudem müssen die Mitarbeiter über eine gute Feinmotorik und hohe Konzentrationsfähigkeit verfügen, was vor allem für das Verarbeiten der sehr feinen Garne notwendig ist.

Dies sind wertvolle Informationen für die Teamleiter des Kommunalen Job-Centers und die Kollegen vom AGPS, deren Ziel es ist, ihre Kunden langfristig in Arbeit zu vermitteln. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, die vorhandenen Fähigkeiten und Qualifikationen der Kunden im Vorfeld möglichst genau mit den Anforderungen der potenziellen Arbeitsstelle abzugleichen.

Auch der Arbeitgeber- und Personalservice kann mit dem Zusatzwissen aus den Betriebsbesichtigungen noch besser auf Anfragen von Unternehmen, die Personal suchen, reagieren und Kunden passgenau für freie Stellen vorschlagen.

Interessierte Arbeitgeber finden geeignete Auszubildende und Mitarbeiter über den Arbeitgeber- und Personalservice des Kommunalen Job-Centers Odenwaldkreis, in Kooperation mit der InA gGmbH - Integration in Arbeit. Kontakt: Telefon: 06062 70-3932 oder E-Mail: arbeitgeberservice(at)odenwaldkreis.de