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Praxisnahe Ausbildung und ideale Job-Perspektiven

Luke Jochim (links) und Kevin Ihrig absolvieren derzeit das Duale Studium „Bachelor of Arts Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS)“ im Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis. Foto: Jana Brendel / Kreisverwaltung

Duales BASS-Online-Studium beim Kommunalen Job-Center startet wieder im Herbst

ODENWALDKREIS / ERBACH. - „Wir werden von Anfang an als wertvolle Mitarbeiter geschätzt und in jeder Hinsicht unterstützt“, so die übereinstimmende Meinung von Luke Jochim und Kevin Ihrig.

Sie sind zwei der aktuell 13 BASS-Studierenden aus mehreren Jahrgängen im Kommunalen Job-Center (KJC) Odenwaldkreis.

Mit unterschiedlichen Vorerfahrungen haben sie sich für das Duale Studium „Bachelor of Arts (B.A.) Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS)“ an der Hochschule Fulda entschieden.

Den praktischen Teil absolvieren sie im Kommunalen Job-Center – eine Entscheidung, die sie nach wie vor nicht bereuen.

Bereits seit 2011 bietet das KJC Odenwaldkreis – als Kooperationspartner „der ersten Stunde“ – in Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda das Duale BASS-Online-Studium an.

Jedes Jahr stehen hier regelmäßig drei Studienplätze im KJC zur Verfügung.

Für den Studienbeginn zum Wintersemester 2023 läuft momentan noch die Bewerbungsphase – Interessierte können sich derzeit dafür beim Odenwaldkreis bewerben.

Ausbildung mit Struktur

Im vergangenen Jahr hat dies auch Kevin Ihrig getan und im Oktober 2022 mit seinem Studium begonnen. Nach den ersten Monaten zieht er eine positive Bilanz: „Ich habe zuvor Lehramt studiert. Im Vergleich dazu ist das BASS-Studium viel besser strukturiert.

Zwei feste Tage in der Woche stehen mir für mein Online-Studium zu Hause zur Verfügung, einmal monatlich finden Präsenzvorlesungen an der Hochschule in Fulda statt. An drei Tagen in der Woche arbeite ich im Kommunalen Job-Center in Erbach.

Hier lerne ich direkt von den Kolleginnen und Kollegen und habe immer eine Fachkraft an meiner Seite. Die Fallbeispiele aus der Praxis helfen dabei, die theoretischen Inhalte des Studiums besser einzuordnen und erleichtern so auch das Schreiben von Hausarbeiten.

Ein weiterer positiver Aspekt des Studiums und der festen Strukturen ist für mich die Vereinbarkeit von Familie und Studium. Neben der Ausbildung bleibt genug Zeit für Familie und Hobbys“, so der 31-Jährige.

Vielseitige Einsatzgebiete

Für Luke Jochim sind es vor allem die vielseitigen Einsatzgebiete, die sich ihm schon während des Studiums eröffnen. Er ist bereits seit Oktober 2021 BASS-Student beim KJC und hat seitdem mehrere Abteilungen durchlaufen.

Zuerst war er im Leistungsbereich SGB II eingesetzt, bevor seine Unterstützung mit Beginn des Flüchtlingszuzugs aus der Ukraine in der Asylstelle gebraucht wurde. „Das war eine besondere Situation, die mich sehr gefordert hat, aber durch die ich auch viel gelernt habe.

Vor allem die direkte Zusammenarbeit mit den GeflĂĽchteten und den ehrenamtlichen Helfenden hat mir gefallen. Durch meine Arbeit konnte ich etwas bewegen und den Menschen helfen.

Genau das ist einer der Gründe, warum ich mich für ein Studium in der Sozialverwaltung entschieden habe“, erklärt der gelernte Kaufmann für Bürokommunikation, der zuvor mehrere Jahre in einem regionalen Autohaus gearbeitet hatte.

Sein groĂźes Engagement und Potenzial wurde auch von den Vorgesetzten wahrgenommen. Deshalb ist er aktuell im MaĂźnahmenmanagement des KJC mit verantwortungsvollen Aufgaben in den Bereichen MaĂźnahmenplanung, -organisation und -controlling betraut, die gewissenhaftes und strukturiertes Arbeiten voraussetzen.

Hier bekommt er Einblick „hinter die Kulissen“ des KJC und wirkt mit, das erforderliche Maßnahmenportfolio für die Arbeitsmarktintegration der Kunden zur Verfügung zu stellen und die Abwicklung mit den Maßnahmenträgern in der Region zu gestalten.

Langfristige Perspektiven

Während des praktischen Teils des Studiums durchlaufen alle Studierenden die verschiedenen Bereiche und Rechtskreise in der Hauptabteilung Arbeit und Soziale Sicherung. Meist kristallisiert sich dabei schon während des Studiums heraus, welche Aufgabengebiete wem besonders liegen.

So hat etwa eine Studentin, die im FrĂĽhjahr 2024 ihre Ausbildung beenden wird, bereits jetzt ihren Wunschjob gefunden. Sie wĂĽrde gerne eine Stelle im Bereich Asyl ĂĽbernehmen, hatte sie ihren Vorgesetzten nach einem abwechslungsreichen Ausbildungsabschnitt in diesem Bereich mitgeteilt.

Besonders reizvoll war fĂĽr sie die Aufgabenteilung nach Asylberatung und -sachbearbeitung, was ihren Studieninhalten und Beratungskompetenzen sehr entgegenkam.

Ihre Vorgesetzten nahmen ihren Wunsch ernst und haben die angehende Sozialverwaltungswirtin bereits jetzt dauerhaft in der Asylstelle eingesetzt und ihr nach ihrem erfolgreichen Abschluss des BASS-Studiums dort eine feste Stelle zugesichert.

„Wir versuchen, nach Möglichkeit auf die Wünsche und Kompetenzen unserer Studenten einzugehen. Unsere Hauptabteilung bietet den angehenden Sozialverwaltungswirten vielfältige Einsatz- und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Ist eine Realisierung nicht gleich möglich, haben sich bisher immer gute Kompromisse finden lassen, die für alle Seiten passten. Denn es liegt in unserem eigenen Interesse, die Studenten nach ihrem Abschluss in unserer Hauptabteilung zu halten.

Nur so können wir langfristig unsere Beratungsqualität aufrechterhalten und dem Fachkräftemangel gerade im Sozialverwaltungsbereich entgegenwirken“, betont Sandra Schnellbacher, Hauptabteilungsleiterin für Arbeit und Soziale Sicherung.

Wer Interesse an vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, eigenverantwortlichem Arbeiten und guten Zukunftsperspektiven hat – kurz: am Dualen Studium „Bachelor of Arts (B.A.) Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS)“ – kann sich gerne beim KJC Odenwaldkreis bewerben.

Aktuelle Informationen sind zu finden unter https://www.odenwaldkreis.de/de/aktuelles/karriere-beim-odenwaldkreis/ausbildungs-und-studienangebote/

Duales Studium „Bachelor of Arts Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS)“ beim Odenwaldkreis in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule (FH) Fulda. Studienbeginn: Oktober 2023

Voraussetzungen:

Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife

Verantwortungsbereitschaft und Eigeninitiative

Interesse an Aufgaben im Bereich Arbeitsmarkt und Soziales

Weitere Informationen unter: www.odenwaldkreis.de