Glockenklang verbindet mit Hochwasseropfern
MICHELSTADT. - Aus Solidarität mit den Opfern der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ihre Gemeinden gebeten, am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr zu Andachten einzuladen und Glocken zu läuten.
Dies wird auch im Bereich des Dekanats Odenwald in einigen der 24 Kirchengemeinden der Fall sein. „Wir wollen zeigen, dass wir Anteil nehmen“, sagt Stellvertretender Dekan Carsten Stein. Gedanken und Gebete für die Menschen schafften Verbundenheit und eine schöne Möglichkeit, auch aus der Ferne etwas zu tun.
In einem Brief an die rund 1.100 Gemeinden und evangelische Einrichtungen schreibt die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, dass „die persönlichen Schicksale von Menschen, die um Angehörige trauern, sie vermissen oder vor den Trümmern ihrer Existenz stehen“ erschütternd seien.
Was ihnen jetzt auch helfen könne – so zeigten es Gespräche vor Ort – sei die „Erfahrung von Solidarität“. Eben dafür wollten die Andachten und das Glockengeläut am Freitag ein gemeinsames öffentliches Zeichen setzen.
Das Erschallen der Glocken solle „zum Innehalten, zur gemeinsamen Andacht in der Kirche oder zum persönlichen Gebet zu Hause einladen“, so Scherf. Es sei wichtig, Gott um Hilfe und Beistand zu bitten.
Scherf dankte auch allen, die den Menschen in den Hochwassergebieten bereits in den vergangenen Tagen durch ihre Gebete, aber auch durch Spenden oder ganz praktische Hilfe ihre Unterstützung und Solidarität gezeigt haben.
Sie rief auf zu weiteren Spenden auf das speziell fĂĽr die betroffenen Regionen eingerichtete Konto der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL, DE79 3506 0190 1014 1550 20, KD Bank. Stichwort Hochwasser-Hilfe).