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Einsatz fĂŒr mehr Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt

Kommunales Job-Center in Erbach mit vielfĂ€ltigen Angeboten fĂŒr Kundinnen

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist die Chancengleichheit zwischen Frauen und MĂ€nnern nach wie vor nicht angekommen. Dies spiegelt sich auch in sĂ€mtlichen Statistiken der Grundsicherung fĂŒr Arbeitsuchende wider.

Die 16 hessischen Kommunalen Jobcenter setzen sich tĂ€glich fĂŒr eine Chancengleichheit von Frauen und MĂ€nnern auf dem Arbeitsmarkt ein. DafĂŒr gibt es in jedem Kommunalen Jobcenter die Stabsstelle einer Beauftragten fĂŒr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.

Diese unterstĂŒtzt und berĂ€t in Fragen der Gleichstellung von Frauen und MĂ€nnern, der Frauenförderung sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei beiden Geschlechtern.

Chancengleichheit endet nicht vor dem Besuchertisch. Die hessischen Kommunalen Jobcenter gehen mit sehr gutem Beispiel voran. So sind dort mehr als zwei Drittel der BeschÀftigten Frauen.

Auch bei den FĂŒhrungskrĂ€ften hat sich dort in den letzten Jahren ein deutlicher Wandel vollzogen. Waren vor zehn Jahren Frauen in FĂŒhrungspositionen noch die Ausnahme, sind inzwischen ĂŒber 50 Prozent der FĂŒhrungskrĂ€fte weiblich.

Auch im Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis in Erbach ist dies der Fall. Neben der Hauptabteilungsleiterin sind drei der sechs weiteren FĂŒhrungskrĂ€fte weiblich.

Im Hinblick auf die Belegschaft bilden Frauen ebenfalls die Mehrheit. Von den insgesamt 95 Stellen sind 66 von Frauen besetzt.

Dabei nimmt das Thema „Gleichberechtigung und Chancengleichheit“ in allen Teams des Kommunalen Job-Centers einen hohen Stellenwert ein: sowohl in Bezug auf das eigene Personal, als auch im Hinblick auf die Kundinnen und Kunden.

Mit verschiedenen frauenspezifischen Maßnahmen wird auf die besonderen BedĂŒrfnisse von Kundinnen eingegangen, um diese langfristig ins Arbeitsleben zu integrieren. So wird es beispielsweise in diesem Jahr erneut eine Eingliederungsmaßnahme fĂŒr „Erziehende“ geben.

Mit dieser soll den meist weiblichen Teilnehmenden der (Wieder-) Einstieg ins Berufsleben ermöglicht werden. Probleme bei der Jobsuche wie eine unzureichende oder fehlende Kinderbetreuung, EinschrÀnkungen in der MobilitÀt oder schulische Defizite werden hier angegangen.

Zudem bietet das Kommunale Job-Center gemeinsam mit dem BildungstrĂ€ger InA gGmbH im Förderangebot „BrĂŒckenqualifizierung fĂŒr Frauen“ neben der UnterstĂŒtzung bei der Eingliederung in Arbeit auch gezielt die Vermittlung digitaler Kompetenzen an.

In der Maßnahme „Digitaler FĂŒhrerschein“ wird insbesondere fĂŒr Jugendliche das Knowhow im Umgang mit digitalen Medien (unter anderem Umgang mit 3-D Drucker, Arbeit mit Grafikprogrammen, Drehen von Image-/ErklĂ€rvideos etc.) aufgebaut.

Das sind besondere Kenntnisse, die gerade im Lebenslauf von Frauen den Ausschlag fĂŒr eine erfolgreiche Bewerbung geben können.

DarĂŒber hinaus werden erst kĂŒrzlich genehmigte, zusĂ€tzliche Fördermittel des Hessischen Ministeriums fĂŒr Soziales und Integration, in die Maßnahme „Migranten - Integration in Sozialwirtschaft“ fließen, die die Integration von Migranten in Pflegeberufe unterstĂŒtzen wird.

Auch hier hat sich das Kommunale Job-Center zum Ziel gesetzt, besonders Frauen anzusprechen und ihnen dieses Angebot zu unterbreiten, damit diese ihre Chancen bei der Jobsuche in zukunftstrÀchtigen Berufen verbessern können.

Die Kommunalen Jobcenter stĂ€rken mit gezielten persönlichen Ansprachen, BeratungsgesprĂ€chen sowie passgenauen UnterstĂŒtzungen und Qualifizierungen Frauen im SGB II-Leistungsbezug darin, (wieder) in einer sozialversicherungspflichtigen BeschĂ€ftigung Fuß zu fassen.

Damit leisten die Kommunalen Jobcenter ihren Beitrag fĂŒr einen chancengleichen Arbeitsmarkt in Deutschland – ein Feld, auf dem auch in Zukunft noch ein großer Handlungsbedarf besteht. Dies immer gemĂ€ĂŸ dem Credo #Stark.Sozial.VorOrt.