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Corona-Infektionssaldo sinkt auf 166 - Odenwaldkreis fällt aus Bundes-Notbremse

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Am gestrigen Freitag, 21. Mai, stieg die Zahl der positiven Corona-Testergebnisse um zwölf auf 4.344. Davon gelten 4.011 Personen bereits als genesen, was einer Zunahme von 23 gegenüber dem Vortag entspricht.

Die Zahl der Todesfälle bleibt konstant bei 167. Der Infektionssaldo sinkt auf 166. Die 7-Tage-Inzidenz stieg am heutigen Samstag, 22. Mai, 00:00 Uhr, leicht an und liegt nach Berechnungen des Robert Koch-Instituts bei 65,2.

Das Gesundheitsamt erfasste in den vergangenen sieben Tagen 63 neue Corona-Infektionen. Mit 25 gab es die meisten in der Unterzent (Höchst 17, Breuberg 1, Lützelbach 7), gefolgt von Erbach/Michelstadt mit 24 (Erbach 17, Michelstadt 7).

Im Gersprenztal gab es sechs Fälle (Reichelsheim 6, Brensbach und Fränkisch-Crumbach je 0), in Mossautal/Oberzent und Bad König/Brombachtal jeweils vier (Mossautal 1, Oberzent 3, Bad König 4, Brombachtal 0).

Auf den Corona-Stationen im Gesundheitszentrum in Erbach werden derzeit acht Patienten behandelt. Davon benötigen zwei eine intensivmedizinische Betreuung, bei einer Person steht das Testergebnis noch aus. In Kliniken außerhalb des Kreises befinden sich zwölf weitere Patienten.

Von einer Quarantäne betroffen ist eine Gruppe des Kindergartens St. Margareta in Seckmauern. Darüber hinaus stehen die Bewohnerinnen und Bewohner zweier Gebäude des Wohnheims der AWO Integra in Mümling-Grumbach unter Quarantäne.

Weil die Inzidenz fünf Werktage in Folge unter 100 lag, ist der Odenwaldkreis heute (22.05.) aus der „Bundes-Notbremse“ gefallen. Ab sofort greift das Stufenkonzept des Landes Hessen, nämlich die erste von zwei Stufen.

Das heißt:

- Ausgangsbeschränkungen sind aufgehoben.

- Im öffentlichen Raum sind Treffen von zwei Haushalten plus Geimpften/Genesenen gestattet, für private Zusammenkünfte (besonders in der eigenen Wohnung) wird eine Beschränkung auf den eigenen und einen weiteren Hausstand dringend empfohlen.

- Bei Geschäften mit „Click & Meet“ sind Tests empfohlen, nicht mehr verpflichtend.

- Außengastronomie ist unter bestimmten Auflagen möglich (aktueller Test, Sitzplatzpflicht, Abstandsregeln, Abgabe von Kontaktdaten etc.)

- Hotels, Ferienhäuser, Jugendherbergen und Campingplätze können unter Auflagen öffnen.

Auch für einige Schülerinnen und Schüler im Odenwaldkreis ändert sich daher der Alltag von Dienstag an: Es gibt Präsenzunterricht für die Klassen eins bis sechs sowie für die Abschlussklassen.

Um die Kontakte auch auf dem Schulweg zu entzerren, werden auf stark belasteten Buslinien bis zu den Sommerferien zusätzlich zu den regulären Schulbussen erneut „Verstärkerbusse“ eingesetzt.

Für die zweite vom Land vorgesehene Lockerungsstufe muss die Inzidenz weitere 14 Tage unter 100 oder fünf Tage unter 50 liegen (gezählt ab dem heutigen Samstag, 22. Mai). Dann gilt ab dem darauf folgenden Tag unter anderem:

- Aufenthalte im öffentlichen Raum sind auch in Gruppen von höchstens 10 Personen gestattet. Treffen zweier Haushalte bleiben unabhängig von der Personenzahl möglich. Geimpfte und genesene Personen zählen nicht mit, ebenso Kinder bis einschließlich 14 Jahre. Entsprechendes gilt für private Zusammenkünfte.

- Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler

- Alle Geschäfte sind geöffnet – mit Zugangsbeschränkung und Maskenpflicht.

- Die Innengastronomie ist unter Auflagen geöffnet (aktueller Test, Sitzplatzpflicht, Abstandsregeln, Abgabe von Kontaktdaten). Für die Außengastronomie wird ein aktueller Test empfohlen.

- Hotels, Ferienhäuser, Jugendherbergen und Campingplätze können unter Auflagen öffnen (mit einer höheren Auslastung als in der ersten Stufe.

Ausführlichere Information dazu und zu weiteren Regelungen gibt es auf der Seite https://soziales.hessen.de.

Zusatz: Der Brensbacher Reiner Müller hält im Internet tagesaktuelle Charts zu den Coronavirus-Fallzahlen im Odenwaldkreis sowie landes- und bundesweite Vergleichszahlen bereit. Interessierte finden diese unter: www.mueller-kredel.de.