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Zahl der Arbeitslosen im Odenwaldkreis im April leicht gestiegen

Arbeitsmarkt trotz Anstieg robust

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Der Arbeitsmarkt zeigte sich trotz einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auch im April insgesamt robust.

Die gewohnte FrĂŒhjahrsbelebung setzt jedoch nur sehr verlangsamt ein, da die schwache Konjunktur und die Auswirkungen des Ukrainekrieges, gebĂŒndelt mit den besonderen Herausforderungen der Unternehmen bei der Suche nach FachkrĂ€ften, die Unternehmen in SĂŒdhessen vor große Herausforderungen stellt.

Im April ist die Anzahl der arbeitslos gemeldeten BĂŒrgerinnen und BĂŒrger im Odenwaldkreis um 24 Personen auf 2.427 angestiegen, im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 373 Personen mehr arbeitslos gemeldet.

Betrachtet man die beiden Rechtskreise getrennt, so ist ein Anstieg um 36 auf 1.615 Personen zum Vormonat in der ZustĂ€ndigkeit des Kommunalen Job-Centers (SGB II) zu verzeichnen, wĂ€hrend es im ZustĂ€ndigkeitsbereich der Agentur fĂŒr Arbeit (SGB III) einen RĂŒckgang von zwölf auf 812 Personen gab, gegenĂŒber Februar um 22 Personen niedriger.

Vor einem Jahr waren allerdings nur 715 Personen arbeitslos – somit sind gegenĂŒber dem Vorjahr aktuell 97 Personen mehr gemeldet. HauptgrĂŒnde sind die schwache FrĂŒhjahrsbelebung und trĂ€ge Konjunktur am Arbeitsmarkt.

Den grĂ¶ĂŸten Anstieg gab es bei den arbeitslosen MitbĂŒrgerinnen und MitbĂŒrgern ohne deutschen Pass – mit 1.097 waren es 27 Personen mehr als im MĂ€rz. Auch bei den arbeitslosen Frauen wurde ein Anstieg verzeichnet, ihre Zahl stieg um 18 auf 1.181. Bei den arbeitslosen Personen ĂŒber 50 Jahre gab es einen Anstieg um 14 auf 755.

Keine VerÀnderung wurde dagegen bei jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahre registriert: Mit 285 Personen waren diese analog zum Vormonat MÀrz.

Das Kommunale Job-Center betreute im April 2.556 Bedarfsgemeinschaften, 53 weniger als im MĂ€rz. Im Vergleich zu Januar (2.388) entspricht dies hingegen einem Anstieg um 168.

Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 155 auf 5.667 zurĂŒckgegangen (Vorjahresmonat 4.669). Im Vergleich zum Januar (5.300 Personen) ist Anzahl der Personen jedoch um 367 angestiegen.

Im vergangenen Monat waren im Odenwaldkreis 706 freie Arbeitsstellen gemeldet, was einen Anstieg um 2,8 Prozent im Vergleich zum MĂ€rz und ein Anstieg um 36,0 Prozent zum Vorjahr bedeutet.

Die gemeldeten Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 278 in der Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 116 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 95 Stellen.

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 5,2 Prozent. Im sĂŒdhessischen Vergleich liegt er hinter der Bergstraße mit einer Quote von 4,3 Prozent.

Danach folgt der Landkreis Darmstadt-Dieburg und Landkreis Offenbach mit ebenfalls 4,7 Prozent. Schlusslicht ist der Kreis Groß-Gerau mit 5,5 Prozent.