Elementare Sicherheit im Odenwaldkreis stärken
GEEHRT wurden auch die seitherigen GRÜNEN-Mandatsträger Horst Kowarsch (Zweiter von links), und ...
... Manfred Ertl (rechts) und erhielten durch Landrat Frank Matiaske ein Präsent. Foto: Pressedienst GRÜNE Odenwaldkreis
ODENWALDKREIS / ERBACH. - In der jüngsten Kreistagssitzung im September beschäftigten sich die MandatsträgerInnen mit der jüngsten Überschwemmungskatastrophe in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westphalen und Bayern.
Anlass war ein Antrag der GRÜNEN-Fraktion, in welchem gefordert wurde, der elementaren Sicherheit im Odenwaldkreis den nötigen Stellenwert im zukünftigen Kreisentwicklungsplan einzuräumen.
Während die Regierungskoalition in ihrem Antrag lediglich die Einrichtung eines Runden Tisches zum Hochwasserschutz fordert, wünschen sich die GRÜNEN weiterführende und konkretere Ansätze.
Überdies sollten weitere Risiken wie Sturm, Waldbrände sowie Trockenheit und Hitze Eingang in entsprechende Überlegungen sowie in den Kreisentwicklungsplan finden.
Das Mitglied des Umweltausschusses Thomas Väth mahnte in seiner Rede zum Thema elementare Sicherheit: „Die klimapolitische Zeit des Reagierens ist beendet. Spätestens mit den Fluten im Ahrtal hat die Zeit des klimapolitischen Agierens begonnen.“
Als weiteres Thema wurde die Veräußerung des Breitbandnetzes vom Odenwaldkreis im Kreistag behandelt. Die GRÜNEN stimmten dafür, den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses für den Verkaufsprozess einzuleiten.
Dabei wird die Digitalisierung als wichtige Chance für die Zukunft der Region und bedeutsamer Aspekt im Hinblick auf Klimaschutz, Wirtschaft und Familienfreundlichkeit betrachtet. Der Fraktionsvorsitzende Jonas Schönefeld wies jedoch auch auf die vertragliche Ausgestaltung hin:
„Beim Bau des Glasfasernetzes im Odenwald wurden vertragliche Fehler gemacht, die dazu geführt haben, dass der Odenwaldkreis seine Kredite kaum zurückzahlen kann. Mit dem Verkauf des Netzes kann der Odenwaldkreis mit einem blauen Auge davonkommen.
Bei der Gestaltung zukünftiger Verträge gilt es, ein starkes Mitspracherecht im Glasfaser- und Gigabitausbau für die Kommunen zu sichern. Ganz vorne muss das Interesse der Bürgerinnen und Bürger stehen. Wir wollen ein gutes und vor allem in allen Teilen des Odenwaldkreises verfügbares Netz.“
Parlamentarischer Abend
Beim anschließenden Parlamentarischen Abend wurden auch zwei GRÜNE Mitglieder für ihr langjähriges Engagement im Kreistag und im Kreisausschuss geehrt. Die ehemaligen Kreistagsmitglieder Manfred Ertl und Horst Kowarsch nahmen Ehrenurkunden für ihre uneigennützige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste des Odenwaldkreises entgegen.
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