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Gutes Geld fĂĽr gute Arbeit

ver.di Odenwaldkreis unterstĂĽtzt Respekt-Kampagne des DGB

ZELL. - Im Mittelpunkt der jüngsten Vorstandssitzung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Odenwaldkreis standen die Konsequenzen aus der Corona-Krise und die Wertschätzung der Beschäftigten.

Der Odenwälder ver.di-Vorsitzende Andreas Hennemann (Brombachtal) machte deutlich: „Wertschätzung in Worten genügt nicht. In den systemrelevanten Berufsgruppen Gesundheit, Pflege, Verkaufsberufe, Sozial- und Erziehungswesen und der Reinigungsbranche müssen die Arbeitsbedingungen und die Löhne endlich durchgreifend verbessert werden.

Systemrelevante Arbeit braucht gute Arbeitsbedingungen und eine gute Bezahlung“. Claus-Jürgen Eberhardt (Mossautal), Vertreter von ver.di Odenwaldkreis im ver.di-Bezirksvorstand Südhessen, unterstreicht:

„Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass die systemrelevanten Berufe endlich deutlich besser bezahlt werden. Am besten geht das mit mitgliederstarken Gewerkschaften und Tarifverträgen“.

ver.di Odenwaldkreis und der DGB-Kreisvorsitzende Harald Staier (Höchst) rufen alle Beschäftigten auf, sich gewerkschaftlich zu organisieren: „Es reicht nicht, darauf zu warten, dass die Arbeitgeber oder die Politik sich bewegen. Wer sich darauf verlässt, wird lange warten.

Die Beschäftigten müssen sich gewerkschaftlich organisieren, um gemeinsam und solidarisch ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern“.

Horst Raupp (Darmstadt), Regionssekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Südhessen, stellte die Respekt-Kampagne des DGB vor. Raupp betonte: „Gewalt ist für die Beschäftigten, die sich tagtäglich für unsere Gesellschaft einsetzen, längst keine Seltenheit mehr.

Polizistinnen und Polizisten, Angehörige von Feuerwehr und Rettungsdiensten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ordnungsämtern und Jobcentern, Busfahrerinnen und Busfahrer, Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter werden zunehmend zum Ziel von aggressivem Verhalten.

Sie werden angepöbelt, beleidigt, angespuckt, bedroht oder Opfer körperlicher Gewalt. Damit muss endlich Schluss sein“, machte Raupp deutlich.

Als Ursache der Gewalt benennt der DGB den in vielen Bereichen zu schmalen Staat, mangelnde Investitionen, Einsparungen beim Personal und eine in Teilen zunehmend verrohte Gesellschaft.

Mit der Kampagne „Vergiss nie hier arbeitet ein Mensch“ setzen sich der DGB und die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes für einen Bewusstseinswandel, für mehr Personal und besser ausgestattete Arbeitsplätze ein.

„Jeder und jedem muss klar sein: Die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes sind keine Blitzableiter“, machte Raupp deutlich. „Für Gewalt gegen Beschäftigte darf es Null Toleranz geben“.

ver.di Odenwaldkreis wird die Respekt-Kampagne des DGB aktiv unterstĂĽtzen.