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Höchst: Bankmitarbeiterin verhindert Trickbetrug

60-JĂ€hrige sollte 100.000 Euro fĂŒr angeblich in einen Unfall verwickelte Enkelin zahlen

HÖCHST. - Eine sehr aufmerksame Bankmitarbeiterin hat am heutigen Donnerstagmorgen, 30. September, einen Trickbetrug verhindert.

Die Angestellte einer Filiale in Höchst hat sich am Vormittag bei der Polizei gemeldet, weil sie ein komisches GefĂŒhl bei einer Ă€lteren Kundin hatte, die auf die Schnelle 100.000 Euro abheben wollte.

Die ĂŒber 60 Jahre alte Frau aus dem Odenwaldkreis wurde von der Polizei aufgesucht. ZunĂ€chst verschlossen und felsenfest ĂŒberzeugt das Richtige zu tun, wollte sie zunĂ€chst gegenĂŒber den Beamten keine Angaben machen.

Die Frau wurde, wie sich spĂ€ter herausstellte, von den BetrĂŒgern dermaßen unter Druck gesetzt und beschworen niemanden einzuweihen. Hintergrund war, dass ihre angebliche Enkeltochter weinend angerufen habe und mitteilte, dass sie bei einem Unfall einen Menschen getötet habe.

Sie selbst lĂ€ge im Krankenhaus. Um Schlimmeres zu verhindern mĂŒssen 100.000 Euro Kaution bezahlt werden. Um der scheinbaren Ernsthaftigkeit Nachdruck zu verleihen, sprach die OdenwĂ€lderin auch mit einem Mann, der sich als Polizist ausgab und spĂ€ter mit einem angeblichen Staatsanwalt.

Vor lauter Angst und Sorge kam die Frau auch nicht auf die Idee, einfach mal selbst bei der Enkeltochter anzurufen, weil ihr suggeriert wurde, dass die im Krankenhaus liegende Enkeltochter nicht zu erreichen sei.

Der scheinbare Albtraum löste sich letztendlich durch einen simplen Anruf auf. Persönlich sprach sie mit ihrer Enkelin, die wohlauf ist. Die Polizei warnt noch einmal eindringlich davor, auf Geldforderungen am Telefon einzugehen.

Die Kriminellen werden vermutlich auch in den nÀchsten Tagen wiederbei unzÀhligen Menschen zu Hause anrufen und diese oder eine Àhnliche Geschichte erfinden, um ans Ersparte zu kommen. Die TÀter kennen nur eine Antwort: Legen Sie einfach den Hörer auf!