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Zahl der Arbeitslosen nimmt weiter ab

Rückgang vor allem bei Frauen und jungen Erwachsenen + + + Quote jetzt bei 4,7 Prozent

ODENWALDKREIS. - Im Odenwaldkreis ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober um 93 gesunken. Derzeit haben 2.478 Männer und Frauen keine Stelle, was einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent entspricht. Das sind 0,2 Punkte weniger als im September, als schon einmal ein Rückgang in gleicher Höhe verzeichnet werden konnte.

So wie damals, haben auch von der aktuellen Entwicklung vor allem Frauen und junge Leute profitiert. Im Vergleich zum Vormonat waren im Oktober 45 Frauen weniger arbeitslos, was ein starker Rückgang ist. Aktuell sind 1.199 Bürgerinnen erwerbslos, 792 im Bereich des SGB II (Kommunales Job-Center) und 407 in dem des SGB III (Arbeitsagentur).

Bei den jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahren ist ebenfalls ein deutlicher Rückgang erfolgt, nämlich um 33 auf 302 Personen. 172 von ihnen gehören zum SGB-II- und 130 zum SGB-III-Bereich. 80 Personen zahlen zur Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen – 19 weniger als im Vormonat.

Bei den älteren Arbeitslosen ab 50 Jahren ist eine Reduzierung um 31 auf 971 zu verzeichnen. 567 sind dem SGB II zuzuordnen, 404 dem SGB III. Weniger Arbeitslose gibt es auch bei den Bürgern ohne deutschen Pass. Erwerbslos sind nun noch 817 Männer und Frauen, 13 weniger als im Vormonat. Zwar gibt es im SGB-II-Bereich sieben Arbeitslose mehr (insgesamt 640), dafür sank die Zahl im SGB III um 20 auf 177.

Insgesamt gehören 1.574 Arbeitslose zum Bereich des SGB II und 904 zu dem des SGB III. Im erst genannten Rechtskreis gab es einen Rückgang um 22 Arbeitslose, im SGB III um 71. Die geringe Anzahl an arbeitslosen Personen im SGB II hat es zuletzt für einen Oktober nur im Jahr 2008 mit 1.501 Arbeitslosen gegeben.

Der Anteil der Arbeitslosen im SGB II beläuft sich aktuell auf 63,5 Prozent gegenüber im Vormonat mit 62,1 Prozent. Im SGB III hat sich der Anteil von 37,9 auf 36,5 Prozent gesenkt.

Für den Odenwaldkreis sind 570 freie Arbeitsstellen gemeldet. Dies ist ein Rückgang um 5,5 Prozent (33 Stellen) zum Vormonat. Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung mit 165, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 143 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 84 Stellen.

Im Bereich der Wirtschaftszweige sind unter den ersten Drei in der Zeitarbeit 210, im verarbeitenden Gewerbe 74 sowie bei Handel, Instandhaltung und Reparaturen von Kraftfahrzeugen 60 Arbeitsstellen gemeldet.

Das Kommunale Job-Center hat im Oktober 2.660 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies ist im Vergleich zum Vormonat eine leichte Reduzierung um acht Bedarfsgemeinschaften. Die aktuelle Anzahl ist zum Vorjahresmonat sogar um 74 zurückgegangen.

In den Bedarfsgemeinschaften leben derzeit 5.714 Personen. Darunter befinden sich 2.886 Frauen und 1.562 Kinder unter 15 Jahren mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II.

Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist im Oktober von 161.682 auf 159.034 Arbeitslose zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vormonat bei 4,8 Prozent. In Südhessen liegt der Rückgang überwiegend bei 0,1 Prozentpunkten, aber reicht bis hin zu einer Reduzierung von 0,3 in Groß-Gerau.

In Südhessen liegt die Arbeitslosenquote zwischen 3,8 Prozent an der Bergstraße bis 5,8 Prozent bei der Stadt Darmstadt. In ganz Deutschland hat die Zahl der Arbeitslosen um weitere 60.000 abgenommen und ist auf unter 2,4 Millionen gesunken.

Die Arbeitslosenquote liegt auf einem niedrigsten Oktober-Wert seit der Wiedervereinigung bei 5,4 Prozent und sank damit um 0,1 Prozentpunkte zum Vormonat.