1250 Jahre Gammelsbach: Ein fulminantes Jubiläumsjahr ist zu Ende
GAMMELSBACH. - Auch wenn das Jahr 2022 im Allgemeinen als ein eher krisengeschütteltes Jahr im Gedächtnis bleiben wird, bot man in Gammelsbach im Rahmen des 1250-jährigen Dorfjubiläums zahlreiche Veranstaltungen, die in positiver Erinnerung bleiben werden.
Dem Festausschuss gehörten der Ortsbeirat, die Vertreter von Sportverein, Freiwilliger Feuerwehr, Liederkranz und Turnverein sowie die gastronomischen Betriebe an. Alle trugen gleichermaßen durch ihren Einsatz zum Gelingen des Jubiläumsjahres bei.
Begonnen hatte das Jubiläumsjahr 2022 mit dem Neujahrsempfang „To Go“, der bereits zahlreiche Gäste zu den verschiedenen Bekanntmachungsplätzen im Dorf lockte.
Viele von den Vereinen und den Gastwirtschaften geplante Veranstaltungen folgten und waren allesamt von großer Besucherzahl gekrönt.
Unter anderem bot man im Landgasthof „Zum Grünen Baum“ einen Abend zu Omas und Opas Küche, im Gasthaus „Zur Krone“ folgte ein Odenwälder Spezialitätenabend, der Turnverein lud zum historischen Maifest ein.
Der Liederkranz gestaltete ein Sommerfest, die Freiwillige Feuerwehr hielt ihr traditionelles Feuerwehrfest ab und im Rahmen des Freienstein Cups bot der Sportverein die Dorfritterspiele an, um nur eine Auswahl der erfolgreichen Veranstaltungen zu nennen.
Die ortsansässige Bäckerei Riesinger kreierte zudem eigens für das Jubiläumsjahr das „1250er Jubi-Brot“. Ein herausragender Erfolg war die Mittelalterliche Dorfkerwe im September.
Gerne denkt man an das Ritterlager des Kampfhus e.V., das mittelalterliche Kinderfest und das Feiern auf dem Dorfplatz zurück. Der Besucherandrang war enorm, worüber sich die ausrichtenden Ortsvereine sehr freuten. Großer Beliebtheit erfreute sich des Weiteren der vom Grafen von Merveldt organisierte Waldtag.
Interessantes zum heimischen Wald und vielfältige Informationen zur Forstarbeit wurden den Gästen auf verschiedenste Weise nahe gebracht, was insofern thematisch zum Dorfjubiläum passte, da doch die Wald- und Forstarbeit jahrhundertelang zu einer der Haupterwerbsquellen der Bevölkerung zählte.
Den Abschluss fand das Jubiläumsjahr Ende November in einem Tag rund um die Burgruine Freienstein, die als über dem Dorf thronendes Wahrzeichen das Identifikationsmerkmal der Gammelsbacher ist.
Der Förderverein Burg Freienstein e.V. startete mit einer Burgbegehung in den Tag. Darauf folgte ein von Thomas Steinmetz präsentierter Vortrag zur Burgruine Freienstein im voll besetzten Turnerheim.
Witterungsbedingt musste die Fackelwanderung und Burgbeleuchtung dann eine Woche später stattfinden. Christian Gerbig und sein Team setzten wirkungsvolle Farb- und Lichtakzente, die die Burgruine Freienstein fast im neuen Glanz zumindest aber in ganz anderem Licht erstrahlen ließen.
Eines ist klar – alle Veranstaltungen, das gemeinsame Planen und Organisieren und schließlich das gemeinsame Feiern stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gemeinschaft im Ort, worauf die Gammelsbacher zu recht stolz sind.