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SPD-Arbeitnehmer*innen im Odenwaldkreis stellen sich neu auf

Breiter Rückhalt für das neue Vorstandsteam - Kurs auf gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit

ODENWALDKREIS / ZELL. - Mit durchweg breiten Mehrheiten wählte die SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen (AfA) im Odenwaldkreis auf ihrer Jahreshauptversammlung im Bad Königer Stadtteil Zell einen neuen Vorstand.

Harald Staier (Höchst) wurde in geheimer Abstimmung einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Neue Co-Vorsitzende ist Sybille Diehl (Reichelsheim), die die langjährige Co-Vorsitzende Marion Eisele (Fränkisch-Crumbach) ablöst, die nicht mehr für dieses Amt kandidierte, aber weiterhin dem Vorstand angehört.

Die Versammlung dankte Marion Eisele mit großem Applaus für ihre engagierte Arbeit. Sindy Bruchmann (Höchst) und Thomas Pfeifer (Reichelsheim) wurden zu Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Schriftführer ist Matthias Brenner (Mossautal), Stellvertretender Schriftführer ist Serdar Canoglu (Michelstadt). Als Beisitzer*innen komplettieren Marion Eisele (Fränkisch-Crumbach), Yalcin Hazneci (Höchst), Eva Heldmann (Bad König) und Andreas Hennemann (Brombachtal) das neue Vorstandsteam.

In ihrem Rechenschaftsbericht konnten Marion Eisele und Harald Staier auf viele politische Initiativen und Aktivitäten der sozialdemokratischen Arbeitnehmer*innenorganisation verweisen, darunter die jährliche Betriebs- und Personalrätekonferenz, die die AfA gemeinsam mit dem Odenwälder Bundestagsabgeordneten Jens Zimmermann durchführt.

Rüdiger Holschuh (Oberzent), Vorsitzender der SPD Odenwaldkreis, der auch die Vorstandswahlen leitete, würdigte die engagierte Arbeit der Odenwälder AfA.

Der neue Vorstand will sich aktiv für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit einsetzen: „Wir fordern die rasche Umsetzung der im SPD Wahlprogramm geforderten 12 Euro Mindestlohn, das bedeutet für Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine deutliche Lohnerhöhung.

Das alleine aber reicht nicht, nötig sind mehr Tarifbindung und mehr Tarifgeltung. Dazu müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, dazu fordern wir die neue Bundesregierung auf“. Für die SPD-Arbeitnehmer*innen im Odenwaldkreis steht die Verteilungsfrage weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung.

Dazu gehören die Solidarische Bürger*innenversicherung statt Zwei-Klassen-Medizin, Bürger*innengeld statt Hartz IV, mehr Steuergerechtigkeit durch eine Finanztransaktionssteuer, die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und eine deutliche Erhöhung der Erbschaftssteuer bei Millionen- und Milliardenwerten an Erbschaften.

Horst Raupp (Darmstadt), Regionssekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Südhessen, referierte auf der Versammlung über „Gewerkschaften und Sozialdemokratie“.

Raupp machte deutlich: „Die Gewerkschaften als Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen im politischen Raum Unterstützer*innen und Bündnispartner*innen.

Der AfA als Bindeglied zwischen der Sozialdemokratischen Partei und den DGB-Gewerkschaften kommt dabei zentrale Bedeutung zu. Ein starker Arbeitnehmer*innen- und Gewerkschaftsflügel in der SPD ist politisch und strategisch wichtig, um erfolgreich Politik für die Beschäftigten durchsetzen zu können“.