Kita: GroĂzĂŒgiger MĂ€zen erhöht sein Engagement um 500.000 Euro
Dr. Walter WasserbĂ€ch ist als groĂzĂŒgiger Sponsor im Odenwaldkreis und insbesondere in Beerfelden, seiner Wahlheimat, bekannt: jetzt stockte er sein finanzielles Engagement fĂŒr einen Kita-Neubau in Beerfelden um eine halbe Million auf insgesamt 2 Millionen Euro aufBEERFELDEN. - Er hat Millionen in soziale Projekte im Odenwaldkreis und insbesondere in seiner Wahlheimat Beerfelden investiert: Dr. Walter WasserbĂ€ch, Schwiegersohn von Ernst L. Edelmann, dem FirmengrĂŒnder der gleichnamigen Firma, und spĂ€ter selbst Firmenchef dieses ehemaligen Paradeunternehmens der Region.
Jetzt zeigte sich Dr. WasserbĂ€ch einmal mehr in groĂzĂŒgiger Spendierlaune. FĂŒr die zwingend notwendige Erweiterung des stĂ€dtischen Kindergartens >Abenteuerlust< hatte er bereits 1,5 Millionen gewĂ€hrt und diese anlĂ€sslich des Spatenstichs zu diesem Projekt noch einmal um 500.000 Euro aufgestockt.
An der Gammelsbacher StraĂe entsteht so jetzt in den nĂ€chsten Monaten ein kompletter Neubau neben der bestehenden Kita.
Es waren stark gestiegene Baukosten, die das Projekt neben der Kita âAbenteuerlandâ zuletzt wieder ins Stocken gebracht hatten.
Ăber die stĂ€dtischen Finanzen war die entstandene LĂŒcke zum Gesamtaufwand von 3,35 Millionen Euro - davon alleine 2,5 Millionen fĂŒr das GebĂ€ude - bei einem Fördermittelanteil von 730.000 Euro nicht zu stemmen.
So war es denn letztlich einmal mehr Dr. Walter WasserbĂ€ch, der mit weiteren 500.000 Euro in die Bresche sprang, um das Projekt zeitnah ausfĂŒhren zu können.
Beim offiziellen Spatenstich lobte denn auch BĂŒrgermeister Christian Kehrer die GroĂzĂŒgigkeit des Sponsors.
âOhne Sie wĂŒrden wir heute nicht hier stehenâ, wĂŒrdigte das Stadtoberhaupt die GroĂzĂŒgigkeit Dr. WasserbĂ€chs.
âEs entsteht hier eine groĂe neue Kitaâ, sagte Kehrer, âwo ursprĂŒnglich lediglich eine kleine Erweiterung der bestehenden Einrichtung geplant warâ.
Drei neue GruppenrÀume, eine Multifunktionshalle, Intensiv- und Werkraum, samt erforderlicher NebenrÀume umfasst das Gesamtprojekt auf 750 Quadratmetern GrundflÀche.
Stadtbaumeister Peter Bauer erlĂ€uterte, das Generalunternehmen Kastor habe viele regionale Firmen in die ProjektausfĂŒhrung eingebunden.
Den Höhenunterschied von immerhin vier Metern auf dem BaugelĂ€nde bezeichnete Bauer als âgröĂte Herausforderungâ, nicht zuletzt weil unten sehr stark angeböscht werden mĂŒsse.
Die Versorgungsleitungen des als Sondergebiet festgesetzten GelĂ€ndes mussten gar komplett neu verlegt werden. Die fĂŒr den Neubau erforderlichen GrundstĂŒcke wurden gekauft oder mit stĂ€dtischem GelĂ€nde getauscht. Bauers Dank galt der EigentĂŒmerin eines zentralen GrundstĂŒcks, die dem Tausch sofort zugestimmt hatte.
âGott sei Dank werden jetzt NĂ€gel mit Köpfen gemachtâ, sagte Dr. Walter WasserbĂ€ch und freute sich, dass es vor dem Hintergrund, dass die ersten Planungen bereits vor zweieinhalb Jahren entstanden, âendlich losgehtâ.
Mit diversen PlanĂ€nderungen innerhalb der zurĂŒckliegenden 30 Monate gingen entsprechende Kostensteigerungen einher. Diesen entsprach der MĂ€zen mit der Anpassung seines finanziellen Engagements von ursprĂŒnglich 500.000 Euro ĂŒber 1,5 Millionen auf nunmehr 2 Millionen Euro.
âJe lĂ€nger es dauerte, desto teurer wurde esâ, sagte WasserbĂ€ch, und freute sich ĂŒber das Ende der âunendlichen Wartezeitenâ. Am Anfang waren reine Kosten fĂŒrs GebĂ€ude von 1,3 Millionen kalkuliert, jetzt sind es 2,5 Millionen.
Sinn und Zweck seiner Spende sei es von Anfang an gewesen, das StadtsĂ€ckel nicht zu beanspruchen. Und das sei jetzt auch noch einmal der Grund fĂŒr die Erhöhung seiner Spende, was von lang anhaltendem Beifall quittiert wurde.
âGröĂer, weitlĂ€ufiger und modernerâ werde das GebĂ€ude â weshalb er es auch nicht als An-, sondern als Neubau neben der bestehenden Kita deklarierte. Im Bedarfsfall könnten weitere RĂ€ume ausgebaut werden. WasserbĂ€ch hofft auf Realisierung des Projekts innerhalb eines Jahres.
Christian Kehrer erlĂ€uterte die lange Planungs- und Vorbereitungszeit und sah diese in den Vergaberichtlinien bei öffentlichen Bauten begrĂŒndet. âKönnte die Stadt wie ein Unternehmen handeln, wĂ€ren wir schon lĂ€ngst dabeiâ, konstatierte er.
âWir hoffen auf einen zĂŒgigen Baufortschrittâ, sagte der BĂŒrgermeister und sieht als Ziel der Fertigstellung des Projekts den Pferdemarkt im kommenden Jahr, was auch den Vorstellungen des MĂ€zens entspricht.
Landrat Frank Matiaske wĂŒrdigte das soziuale Engagement Dr. WasserbĂ€chs, der sich bei diversen anderen Projekten, wie beispielsweise dem Hospiz in Erbach, im Odenwaldkreis vielfĂ€ltig engagierte.
Der Gönner gehöre zu den Menschen, âdie nicht nur sagen, man mĂŒsste etwas tun, sondern auch gleich eine Lösung parat habenâ. Der allgemeine FachkrĂ€ftemangel werde sich mit dem Ende der Babyboomer-Generation noch verstĂ€rken, prophezeite Matiaske.
Deshalb komme âin den nĂ€chsten zehn Jahren noch Einiges auf uns zuâ. Daher sei es âumso wichtiger, Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringenâ.
Auch seien âJobs in einem neuen, tollen Umfeld attraktiver als solche in einer 50 Jahre alten Einrichtungâ. Der Landrat sieht deshalb das Arbeiten in einem neuen GebĂ€ude auch als wichtigen Standortfaktor.