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ver.di-Warnstreik im Odenwaldkreis

Die Gewerkschaft ver.di hatte am Mittwoch, 12. Februar, zu einem Warnstreik aufgerufen. Di Streikenden versammelten sich auch vor dem Landratsamt in Erbach. Foto: Pressedienst DGB Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS / ERBACH. - ZUSAMMEN GEHT MEHR. Auch im Odenwaldkreis beteiligten sich Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes am Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft ver.di am MIttwoch, 12. Februar, aufgerufen hatte.

Streikleiterin Britta Ziefle (Michelstadt), der Odenwälder ver.di-Vorsitzende Andreas Hennemann (Brombachtal) und der ehemalige Gewerkschaftssekretär Wolfgang Günther (Groß-Umstadt) machten in ihren Ansprachen deutlich:

„Das Leben ist teuer geworden. Die Preise eilen den Löhnen davon. Auch die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes haben Wertschätzung und deutliche Entgelterhöhungen im wahrsten Sinne des Wortes verdient.“

DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) überbrachte die solidarischen Grüße des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften: „Die Beschäftigten brauchen dringend deutlich mehr Geld in der Tasche.

Wir können es uns nicht leisten, dass in gesellschaftlich wichtigen Bereichen die Fachkräfte und der Nachwuchs fehlen, weil die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen nicht stimmen. Die Forderungen der Gewerkschaft ver.di sind notwendig, gerecht und finanzierbar.

Durch eine Steuerpolitik, die endlich Reiche, Überreiche und Konzerne angemessen besteuert, kommt auch Geld in die öffentlichen Kassen.“

ver.di fordert in der Tarifrunde Öffentlicher Dienst (Bund und Kommunen) eine Entgelterhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro monatlich, höhere Zuschläge für besonders belastende Arbeiten, drei Tage mehr Urlaub und einen weiteren zusätzlichen Urlaubstag für ver.di-Mitglieder.