Gastredner Pater Anselm Grün begeisterte Odenwälder Unternehmende
Jobturbo im Odenwaldkreis + + + Großer Erfolg des Chancen-Markts von Kommunalem Job-Center und InA gGmbHODENWALDKREIS / ERBACH. - Kürzlich fand im Hüttenwerk Michelstadt ein weiterer Chancen-Markt im Odenwaldkreis statt – eine erfolgreiche Veranstaltung im Rahmen des Jobturbos, die wiederholt Unternehmen und Bürgergeldempfänger in der Region miteinander vernetzt.
Organisiert wurde das Event in Zusammenarbeit von Kommunalem Job-Center (KJC) Odenwaldkreis und der InA gGmbH, einer Tochtergesellschaft des Odenwaldkreises. Die Schirmherrschaft übernahm der Kreisbeigeordnete für Arbeit und Soziale Sicherung, Michael Vetter.
Besonderes Highlight war ein Unternehmerfrühstück mit einem inspirierenden Vortrag des renommierten Benediktinermönchs und Bestsellerautors Pater Anselm Grün.
Seine Botschaften berührten und motivierten die 91 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer aus 63 verschiedenen Betrieben und setzten wertvolle Impulse.
„Bereits unsere letzte Veranstaltung im Rahmen des Jobturbos im Februar dieses Jahres und zahlreiche kleinere Veranstaltungen in den Jahren zuvor haben gezeigt, dass ein großes Interesse an einer Plattform besteht, die Arbeitssuchende aus dem Kundenstamm des Kommunalen Job-Centers und Unternehmen unkompliziert zusammenbringt“, erklärte Siegfried Eberle, Geschäftsführer der InA gGmbH und Mitinitiator des Chancen-Marktes im Odenwaldkreis.
Deshalb stand sowohl für das Kommunale Job-Center als auch für die InA gGmbH außer Frage, das bewährte Format zur Umsetzung des Jobturbos zu wiederholen. Um einen zusätzlichen Mehrwert für alle Beteiligten zu schaffen, fand dabei zum ersten Mal ein Unternehmerfrühstück statt.
Dieses bot anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen. Das Unternehmerfrühstück wurde vom Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft, BVMW e.V. - Region Bayerischer Untermain, finanziell unterstützt.
Pater Anselm Grün: Führung bedeutet, Menschen Hoffnung zu geben
Besonderes Highlight im Rahmen des Unternehmerfrühstücks war der Gastvortrag des renommierten Referenten Pater Anselm Grün. Grün, der als Berater für Unternehmen weltweit bekannt ist und mehr als 300 Bücher verfasst hat, begeisterte die Zuhörer mit seinem Vortrag zum Thema „Führung in anspruchsvollen Zeiten“.
In seiner Ansprache machte er deutlich, wie wichtig es ist, in einer Welt, die von Unsicherheiten geprägt ist, besonders als Führungskraft die Sorgen und Ängste der Mitarbeitenden zu erkennen und ernst zu nehmen.
Als Beispiel für Bereiche, in denen die Umsetzung dieser Philosophie besonders deutlich werde, nannte er die Arbeit des Kommunalen Job-Centers sowie der InA gGmbH. Er würdigte das Engagement dieser beiden Institutionen und hob hervor, wie wichtig es sei, Menschen nicht nur eine berufliche Perspektive, sondern auch Sinn und Anerkennung in ihrem Alltag zu geben.
„Geben Sie den Menschen Hoffnung. Zeigen Sie ihnen, dass sie nicht übersehen werden, dass sie Zukunft haben, dass ihr Leben einen Sinn hat“, appellierte Pater Anselm Grün an die Teilnehmenden und unterstrich die enge Verknüpfung des Erfolgs eines Unternehmens mit der Zufriedenheit und Inspiration seiner Mitarbeitenden.
Weitere praxisnahe Impulse
Neben den Impulsen, die durch Pater Anselm Grün gesetzt wurden, konnten die Gäste von weiteren spannenden Vorträgen profitieren. So sprach Horst Lang vom Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. über die Chancen und Möglichkeiten von Teilzeitausbildung.
Begleitet wurde er dabei von Mark Zsalek, Vertreter der REWE Group, die Teilzeitausbildung bereits erfolgreich in der Praxis umsetzt. So bekamen die anwesenden Unternehmen Antworten auf ihre Fragen zum Ausbildungsmodell direkt aus der gelebten Praxis und konnten neue Ideen zur Fachkräfteentwicklung mitnehmen.
Unternehmen treffen Bürgergeldempfänger
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des direkten Austauschs zwischen den Arbeitsuchenden des Kommunalen Job-Centers und den regionalen Unternehmen. Schon im Vorfeld hatten die Vermittlungscoachs des KJC und Mitarbeitende der InA gGmbH gezielt Bürgergeldempfänger angesprochen und zur Veranstaltung eingeladen.
Die Resonanz war überwältigend. Mehr als 160 Personen waren der Einladung gefolgt und nutzten die Chance, sich persönlich bei den zwölf anwesenden Unternehmen vorzustellen, die zahlreiche offene Stellen im Angebot hatten.
Wer sich darüber hinaus über die Teilzeitausbildung aus Arbeitnehmersicht informieren wollte, konnte dies bei Horst Lang und Mark Zsalek tun, die auch am Nachmittag mit Vorträgen und für Fragen zur Verfügung standen.
„Es war uns wichtig, dass unsere Kundinnen und Kunden nicht anonym bleiben, sondern sie sich in persönlichen Gesprächen präsentieren können.
Die Vielfalt der anwesenden Unternehmen bot ihnen zudem die Möglichkeit, sich über ganz unterschiedliche Arbeitsbereiche und Betriebe zu informieren“, erklärte Sandra Schnellbacher, Hauptabteilungsleiterin Arbeit und Soziale Sicherung in der Kreisverwaltung in Erbach.
Michael Vetter, Schirmherr der Veranstaltung, motivierte die Job-Center Kundschaft in seiner Begrüßung, das Angebot der Arbeitgeber zu nutzen: „Seien Sie offen und ergreifen Sie die Gelegenheit eine der angebotenen Stellen zu bekommen.
Nutzen Sie die Chance für sich persönlich, aber auch für die Gesellschaft, die Sie als Arbeitnehmende braucht. Denn ohne Menschen, die Arbeiten gehen, kann unsere Gesellschaft nicht funktionieren.“
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Chancen-Markt und dem erfolgreichen Unternehmerfrühstück haben das Kommunale Job-Center Odenwaldkreis und die InA gGmbH eine wichtige Plattform geschaffen, die einen Teil dazu beiträgt, dem Arbeitskräftemangel in der Region zu begegnen.
„Wir sind stolz darauf, mit dem Chancen-Markt eine Veranstaltung etabliert zu haben, die echte Impulse für die berufliche und wirtschaftliche Entwicklung im Odenwaldkreis gibt“, resümieren Sandra Schnellbacher und Siegfried Eberle. „Wir freuen uns darauf, dieses erfolgreiche Format auch in Zukunft fortzusetzen und weiterzuentwickeln.“
Die Veranstaltung wurde unter anderem finanziert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales.