âIn diesen Zeiten sollte man öfter Abstriche machen!â
Rotes Kreuz betreibt stationĂ€res Test-Zentrum im Kampf gegen CoronaODENWALDKREIS / ERBACH. - Nun reiht sich auch der Kreisverband des Roten Kreuzes in die Angebote fester Adressen fĂŒr die Schnelltests auf Corona ein. Diese befindet sich in der Martin-Luther-StraĂe 18 bis 20 in einem ehemaligen Autohaus.
Mit drei TeststraĂen geht die Hilfsorganisation in Kooperation mit der BĂ€ren- und der Elefantenapotheke ab Mittwoch, 31. MĂ€rz, von 10 bis 17 Uhr an den Start. Am Donnerstag, 1. April, kann man sich zwischen 16 und 19 Uhr testen lassen.
Wer am Ostersamstag nochmal Gewissheit haben möchte, kommt von 9 bis 15 Uhr ins Zentrum. âZuerst mal sind die Besuche ohne Termine möglichâ, informiert Projektleiter Stefan Beller und sagt: âWir haben die KapazitĂ€ten fĂŒr zehn Personen pro Viertelstunde ausgelegt.â
Platz ist genug: Eine FlĂ€che von rund 600 Quadratmetern steht zur VerfĂŒgung, um die Klienten zu bedienen. Die drei farblich markierten Teststrecken folgen dem EinbahnstraĂenprinzip, damit Kontakte untereinander nicht vorkommen.
Klebestreifen auf dem Boden helfen, die notwendigen AbstÀnde einzuhalten. Zuvor wurde von Georg Groh, dem Hygiene-Beauftragten des DRK, ein tragendes Konzept erstellt, um sÀmtlichen Anforderungen in dieser Hinsicht gerecht zu werden.
Auch das Gesundheitsamt hat nach seiner Begehung grĂŒnes Licht fĂŒr den Start erteilt. Das Personal wurde zuvor intensiv vom Mediziner und Kreisverbandsarzt Ulrich Herrmann in der Technik des praktizierten Nasenabstriches unterwiesen. Dieser darf laut Bundesverordnung mindestens einmal in der Woche vorgenommen werden und ist kostenfrei.
Wer dies wahrnehmen möchte, muss lediglich den Personalausweis mitbringen und frei von den typischen Symptomen, wie Fieber, trockenem Husten oder plötzlichem Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinnes sein.
Nach etwa einer halben Stunde bekommt man das Ergebnis per Email zugesendet. Wem dies nicht zur VerfĂŒgung steht, kann nach kurzer Wartezeit sein Ergebnis vor Ort erfragen. Das erstellte Zertifikat dient dem Nachweis des Befundes.
Ist dieser positiv, wird dies auch dem Gesundheitsamt gemeldet und das weitere Prozedere mit einstweiliger QuarantÀne und dem exakteren PCR-Test durch einschlÀgige Labore nimmt seinen Lauf.
Laut Verordnung darf sich jeder abstreichen lassen, der dies möchte. Der Test im Zentrum des Roten Kreuzes ist nicht an einen bestimmten Wohnort gebunden.
In seiner Sorgfaltspflicht erinnert das DRK daran, dass diese Schnelltests nur Momentaufnahmen des jeweiligen Tages sind und keine langfristig geltenden Befunde. Wertvoll sind sie aber allemal, da symptomfreie VirustrÀger ermittelt werden und eine mögliche Infektionskette unterbrochen wird.
âDank der hervorragenden Leistungen unserer regionalen Handwerker und der unkomplizierten Art des Apothekers Frank Buffleb, haben wird fĂŒr diesen wichtigen Pfeiler im Kampf gegen die Pandemie von der Idee bis zur Fertigstellung nur zwei Wochen gebrauchtâ, ergĂ€nzt Stefan Beller. Vor dem GebĂ€ude sind viele Parkmöglichkeiten vorhanden.
Zudem informiert das DRK darĂŒber, dass die mobilen Schnelltest-Teams weiterhin in den Kommunen unterwegs sind und auch die Bereitschaften der Ortsvereine ihr Angebot in dieser Hinsicht zeitnah ausbauen.
Erfreut ĂŒber das Testzentrum des Roten Kreuzes Ă€uĂert sich Georg Kaciala, PrĂ€sident des Wohlfahrtsverbandes im Odenwaldkreis: âIch bin stolz darauf, dass wir mit unserem Knowhow auch hier unterstĂŒtzen können.
SchlieĂlich sind wir mit unserer medizinischen Kompetenz ein willkommener Ansprechpartner. Gerade in diesen Zeiten sollte man öfter Abstriche machen, um der Pandemie ihre Kraft zu nehmen!â
Allgemeine Infos und Hinweise zu den weiteren Ăffnungszeiten gibt es auf www.testzentrum-odw.de.