„Landesregierung muss durch Hilfsprogramm Folgen der Energiekrise abfedern“
Landtagsabgeordneter Rüdiger Holschuh: Odenwälder Vereine vor der Energiekrise schützen + + + Hilfsprogramm für vereinseigene HallenODENWALDKREIS / WIESBADEN. - Die SPD Fraktion im Hessischen Landtag hat im Zuge der letzten Plenarsitzung einen Dringlichen Antrag für ein Hilfsprogramm eingebracht.
Die Energiekrise, die durch den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine durch Putin maßgeblich verursacht wurde, trifft uns Alle. Hilfsprogramme federn die stärksten Auswirkungen in vielen Bereichen etwas ab.
„Allerdings sind die Vereine, gerade auch bei uns im Odenwald, besonders betroffen, die eigene Hallen bewirtschaften. Diese Vereine werden extrem durch die Preisanstiege für Heizung und Strom belastet.
Während Vereine in städtischen oder kreiseigenen Einrichtungen nur indirekt betroffen sind, trifft es Vereine mit Eigentum unmittelbar und hart“, sagt der Odenwälder Landtagsabgeordnete Rüdiger Holschuh (SPD).
„Durch die Pandemie und den dadurch ausgefallenen Veranstaltungen sind die Finanzen der Vereine eh schon angespannt. Deshalb gilt gerade jetzt, dass nach über zwei Jahren Einschränkungen die Sicherstellung des Vereinssports hohe Priorität haben muss.
Das Vereinsleben bei uns im Odenwald hat die vielfältigsten Vorteile, leistet einen enormen gesellschaftlichen Beitrag und ist in der Lage die Gesellschaft als Ganzes zu stabilisieren.
Hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf“, so Holschuh. „Das Ministerium des Innern und für Sport in Person von Innenmister Beuth ist gefordert rasch um unbürokratisch im Sinne der Sportvereine zu handeln.
Vereine wie mein Heimatverein TV 1924 Gammelsbach werden von der Kommune bei Weitem nicht so unterstützt, dass sie dauerhaft in der Lage sind eine eigene Halle zu unterhalten. So geht es vielen anderen Vereinen im Odenwald ebenfalls. Die Liste ist lang.
Gemeinsam mit den Kollegen des Arbeitskreises der Innenpolitiker der SPD Landtagsfraktion fordern wir deshalb schnellstmöglich ein Hilfsprogramm zu entwickeln. Das Hilfsprogramm muss den Vereinen, die aufgrund der Energiekriese in Not geraten, sind helfen.“
Laut der Präsidentin des Landessportbundes Hessen e.V., Juliane Kuhlmann, bestehe ansonsten die Gefahr, dass viele Vereine spätestens ab Anfang des kommenden Jahres ihre Abschläge für Strom und Heizung nicht mehr bezahlen könnten.
„Wir fordern deshalb den Landessportbund bei zukünftigen Energiekrisen-Gesprächsrunden und / oder entsprechenden Dialogprozessen zu berücksichtigen“, so der Odenwälder Landtagsabgeordnete abschließend.