Zum Jahrgangstreffen eigens aus Australien angereist
Erlebnisreiches Wochenende für den Michelstädter Geburtsjahrgang 1937/38MICHELSTADT. - Rund vierzig ehemalige Schul- und Alterskameraden des Jahrganges 1937/38 haben am Ort ihrer Jugend gemeinsam Wiedersehen gefeiert.
Zum Auftakt des von Annemarie Damm und Marianne König vorbereiteten Treffens stand eine Besichtigung der 1907 gegründeten und der heute in 4. Generation in Familienbesitz befindlichen Firma Mühlhäuser in Steinbach an.
In einem mit Bildern unterlegten Vortrag zeichnete Seniorchef Heinz-Peter Mühlhäuser den Aufstieg der Firma von der Orientierungsphase vor dem Ersten Weltkrieg bis in die heutige Zeit der Globalisierung.
Für die meisten Besucher waren die von Mühlhäuser entwickelten Spezialmaschinen, die heute weltweit eingesetzt werden, absolutes Neuland. Mühlhäuser ist überall dort vertreten, wo es beim Bau von Tunnelanlagen durch Berge oder auch unter dem Meer geht.
Senior Heinz-Peter Mühlhäuser konnte nicht ohne Stolz auf seinen leider sehr früh verstorbenen Vater Karlheinz Mühlhäuser verweisen, der die Spezialisierung bereits eingeleitet hatte.
Mittlerweile ist der Betrieb an Sohn Hubertus übergeben, doch der Seniorchef bringt sein Können und seine Erfahrung noch immer bei Spezialaufgaben, besonders im Bergbau, ein.
Nach einem Rundgang durch die Produktionsstäten überraschte der Senior des Hauses die Jahrgangskameraden mit einem großzügigen und unerwarteten Imbiss. Am Nachmittag folgte ein Rundgang durch die Michelstädter Altstadt, bei dem der Führer einen Überblick über dreißig Jahre Altstadtsanierung von der Flächensanierung hin zur so genannten Objektsanierung gab.
Beim gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag in der evangelischen Stadtkirche war es Pfarrer Frank Seeger, der an die 1953 erfolgte Konfirmation erinnerte und humorvoll darauf verwies, dass die Mädchen damals als Konfirmationsgeschenk eine Sammeltasse und die Buben einen leeren Geldbeutel erhielten.
Ganz persönliche Worte des Willkommens richtete der Ortsgeistliche an das Ehepaar Volker und Kathy Muth, das eigens des Treffens wegen die Anreise aus Australien in Kauf genommen hatte. Zwei erlebnisreiche Tage mit vielen Gesprächen unter dem Motto „Weißt Du noch?“ endeten mit einem gemeinsamen Mittagessen in einem bekannten historischen Altstadtlokal.
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