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Um „Essen und Trinken im Odenwald“ ging es beim Olfener Dorftreff

Über „Essen und Trinken im Odenwald“ sprach Christel Götzinger-Heldmann von den OdenwĂ€lder Landfrauen beim jĂŒngsten Dorftreff Olfen.

OLFEN. - Mit dem Privileg der OdenwĂ€lder, sich mit regional erzeugten Produkten reichlich versorgen zu können, befasste sich Christel Götzinger-Heldmann von den OdenwĂ€lder Landfrauen beim jĂŒngsten Dorftreff Olfen vor einem wieder aus nah und fern angereisten Publikum.

In ihrem Vortrag widmete sie sich den Fragen der Erzeugung und Verarbeitung der natĂŒrlichen und jahreszeitlichen Erzeugnisse aus dem landwirtschaftlichen Bereich.

Diese werden den Verbrauchern ohne Zusatzstoffe fĂŒr Haltbarkeit und Geschmacksregulierung angeboten, wĂ€hrend oftmals unerklĂ€rliche Allergien und Reaktionen bei der Verwendung von Nahrungsmitteln aus der industriellen Produktion entstehen.

WĂ€hrend frĂŒher auf den Höfen im Rahmen der Selbstversorgung die eigenen Erzeugnisse roh oder gekocht und gegart zubereitet wurden, wird heute in der arbeitsteiligen Welt hĂ€ufig auf vorgefertigte Lebensmittel zurĂŒckgegriffen.

Der 30. OdenwĂ€lder Bauernmarkt, vom 11. bis 13. Oktober 2019 in Erbach, wird jedem Interessierten einmal mehr den großen Vorteil in unserer lĂ€ndlichen Region das Wachsen, Erzeugen und Verarbeiten unserer Lebensmittel vor Augen fĂŒhren und erleben lassen.

Die mĂŒhevolle Arbeit in der Landwirtschaft und im lebensmittelverarbeitenden Handwerk verdient einen fairen Preis, um den wirtschaftlichen Bestand dauerhaft zu sichern und den verdienten Respekt zu bekunden.

Christel Götzinger-Heldmann verwies darauf, dass hinter allem, was auf den Tisch kommt, nicht nur die QualitĂ€t des Produktes sondern auch die Arbeit eines Menschen steht, dem gegenĂŒber sich bei den Verbrauchern die entsprechende WertschĂ€tzung dafĂŒr bilden sollte.

Auch wenn sich nicht alle Kunden fĂŒr die HintergrĂŒnde der Nahrungsmittelerzeugung interessieren, erkennen immer mehr Verbraucher, dass regionale und saisonale Waren gut fĂŒr Mensch und Umwelt sind.

Die Liste odenwĂ€lder SpezialitĂ€ten ist lang und reichlich, auch wenn es jahreszeitlich BeschrĂ€nkungen gibt, etwa bei Obst oder bei Ziegenmilch, wenn die Ziegen im „Mutterschutz“ die Milch fĂŒr ihre jungen Kitze brauchen.

AuffĂŒhren lassen sich Wurst- und Fleischzubereitungen vom örtlichen Metzger, Butter und KĂ€se, gutes Brot vom BĂ€cker, Äpfel von Streuobstwiesen, Bier von den regionalen Brauereien und Fische aus den sauberen GewĂ€ssern.

Die Speisekarte in der OdenwĂ€lder Kartoffel- und Lammwochen und den Odenwald-GasthĂ€usern machen die RegionalitĂ€t in ihrer Bedeutung fĂŒr den Odenwald bewusst.

Klaus Nocher ergÀnzte die Information mit dem Hinweis auf Wildbrett aus heimischen WÀldern, das durch eine sinnvolle Entnahme aus der Natur auf den Speisezettel kommt.

Aus dem Publikum kamen eine Reihe interessanter Fragen und BeitrÀge, das mit viel Applaus die reichlichen Informationen aufgenommen hatte. Vorsitzender Horst Schnur dankte der Referentin mit einem essbaren Honorar aus der Hausmetzgerei.

Im Monat Juli macht der Dorftreff Sommerpause und startet wieder am letzten Dienstag im August mit einem bunten Nachmittag mit Texten und Musik unter dem Titel „Mir gedenkt‘s noch“.