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„Wahnsinnsplan bringt dem Klimaschutz nichts und dem Odenwald den Untergang“

„Es ist fünf vor Zwölf im Odenwald“ alarmieren die Bürgerinitiativen vor der bevorstehenden Beschlussfassung der Regionalversammlung zum >Flächennutzungs-Teilplan Erneuerbare Energien< am 14. Dezember 2018 in Frankfurt. Foto: BI Siedelsbrunn & Ulfenbachtal

Dr. Richard Leiner und Hans-Joachim Büchs bitten um Unterstützer-Unterschriften im Kampf gegen die bevorstehende Verspargelung des Odenwaldes mit Windrädern

ODENWALD. - „Wir arbeiten für eine saubere, atom- und kohlefreie Stromerzeugung in Hessen“, erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir in der vergangenen Woche. Dieses Ziel will er bedingungslos umsetzen und pokert dabei aktuell auch in den Koalitionsverhandlungen mit der CDU in Wiesbaden für seine Ziele.

Das Ziel, zwei Prozent der Landesfläche in Hessen für Windkraftanlagen zur Verfügung zu stellen, sei „in Reichweite“ erklärte Al-Wazir und sprach dabei explizit die für den 14. Dezember terminierte Regionalversammlung an, bei der über die vom Regierungspräsidium vorgeschlagenen Windkraftvorrangflächen in Südhessen beraten und entschieden werden soll.

Dabei regt sich insbesondere aus dem Odenwald und dem Taunus massiver Widerstand, weil diese Regionen überproportional durch solche Vorrangflächen belastet, während andere Regionen aus unterschiedlichsten Gründen entlastet werden würden.

Bitte um Unterstützung gegen hunderte von Windrädern im Wald

Dr. Richard Leiner (Heidelberg), Sprecher der Bürgerinitiative „Rettet den Odenwald“ (www.rettet-den-odenwald.de), ruft um Hilfe in Anbetracht der anstehenden möglichen Verabschiedung des Teilplans Erneuerbarer Energien (TPEE) am 14. Dezember 2018 durch die Regionalversammlung Südhessen:

„Liebe Freunde und Bekannte,

ihr wisst, dass ich seit inzwischen fünf Jahren gegen die drohende Umwandlung des Odenwaldes in ein Windkraftwerk kämpfe. Leider geschieht nun das, was nicht geschehen darf: Am 14.12.2018 entscheidet die Regionalversammlung Südhessen über den Wahnsinnsplan des Regierungspräsidiums Darmstadt, der mehr als 3.300 (!) ha Windkraftvorrangfläche mitten in den Wäldern des Odenwaldes vorsieht.

Das bedeutet hunderte von Windrädern im Wald. Das bringt der Windkraftindustrie zig Millionen Euro, dem Klimaschutz nichts und dem Odenwald den Untergang. Einer der ältesten Naturparks wird zum regenerativ Industriegebiet - ein mehr als hundertjähriger, generationsübergreifendes Kampf den Odenwald als Naturraum auch künftigen Generationen zu erhalten – vorbei!

Die kumulativen Folgen für die geschützten und nicht geschützten Tierarten die hier leben? Wurde nicht mal alibimäßig untersucht.

Als letzten verzweifelten Versuch haben wir jetzt noch eine Petition gestartet. 2.000 haben in den ersten zwei Tagen unterschrieben - aber wir brauchen mehr als 10.000 um überhaupt wahrgenommen zu werden.

Deshalb die Bitte: Unterschreibt diese Petition und macht sie in eurem Freundes- und Bekanntenkreis bekannt.

https://www.change.org/p/regionalversammlung-s%C3%BCdhessen-rettet-die-schwarzst%C3%B6rche-im-naturpark-odenwald-stoppt-die-zerst%C3%B6rung-ihres-lebensraumes

Vielen Dank vorab, Richard Leiner“

Auch Hans-Joachim Büchs (Vielbrunn) setzt seine Hoffnung auf zahlreiche Unterstützer: „Bitte schließt Euch an und unterschreibt zahlreich den Hilferuf, sofern noch nicht geschehen, und schickt ihn an Freunde, Bekannte und Verwandte weiter.

Es geht aktuell leider wirklich um die Zukunft unseres Odenwalds, die nunmehr am goldenen Faden hängt und von den nicht davon betroffenen Vertretern der Stadtbevölkerung höchstwahrscheinlich am 14.12.2018 gegen uns entschieden wird.“