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Klassische und neue Formen der Beerdigung als zentrales Thema

Bestatterin informiert DRK-Krisenintervention und Notfallseelsorge des Odenwaldkreises

ERBACH. - Die Teams der Krisenintervention des Roten Kreuzes und der Notfallseelsorge nehmen sich Zeit und helfen dabei, die Gefühle der Hinterbliebenen zu ordnen. Immer wieder werden sie im Einsatz bei Todesfällen auch mit Fragen zur Bestattung konfrontiert.

Dabei treffen sie verständlicherweise nicht immer auf Angehörige, die sich bereits Gedanken über mögliche Formen der Beerdigung gemacht haben. Auch hat nicht jeder Verstorbene zuvor klar geregelt, wie er bestattet werden möchte.

Hier hat kürzlich im Rahmen einer Weiterbildung die Bestatterin Jutta Schäfer aus Bad König die Teams mit ihrem Wissen unterstützt und Hilfestellungen gegeben. Schäfer ist selbst in der Psychosozialen Notfallversorgung von Einsatzkräften (PSNV E) tätig und weiß, wovon sie spricht.

In ihrem Vortrag ging sie neben der klassischen Erd- und Urnenbestattungen auch auf neue Formen der Beerdigungen ein, die aber in Hessen zum Teil noch nicht freigegeben sind. Auf die vielfältigen Möglichkeiten der Urnenbestattung hatte Schäfer ebenso den Fokus gerichtet.

Als Essenz nahmen die Teams zudem mit, dass es empfehlenswert ist, sich über die sogenannte Totenfürsorgepflicht Gedanken zu machen und wer diese übernehmen soll.

Dabei seien aber Ehepartner, Lebenspartner, Kinder und Enkelkinder nicht automatisch fürsorgepflichtig und rechtlich zwingend eingebunden. „Mit den erhaltenen Informationen wissen unsere Leute nun detaillierter Bescheid und gehen besser gerüstet in den Einsatz“, sagt Koordinatorin Lena Raubach vom Kreisverband des Roten Kreuzes.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, nutzt die E-Mail: leitung(at)nfs-odenwald.de oder ruft unter Telefon 0151 / 2950 3702 bei den Koordinatoren Lena Raubach oder Volkmar Raabe an und informiert sich.