Arbeitslosenquote liegt bei 5 Prozent
Vor allem Frauen profitieren vom Rückgang der ArbeitslosigkeitODENWALDKREIS / ERBACH. - Im Oktober ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen –um 89 Personen auf 2.652.
Werden die beiden Rechtskreise getrennt nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) betrachtet, so zeigt sich fast ein identischer Rückgang um 45 Personen auf 1.292 im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) und um 44 auf 1.360 Personen in der Zuständigkeit der Agentur für Arbeit (SGB III).
Seit September ist eine Herbstbelebung spürbar. Dies sorgt für trotz der anhaltenden Pandemie für einen Aufschwung und dadurch sinken die Arbeitslosenzahlen. Wie sich die neuen coronabedingten Einschränkungen ab 02.11.2020 auf den Arbeitsmarkt auswirken, muss abgewartet werden.
Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit im betrachteten Monat profitieren am stärksten die Frauen. In dieser Personengruppe ist die Anzahl um 67 auf 1.177 zurückgegangen.
Auch die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen von 15 bis 24 Jahren ist gesunken – um 39 auf 306. Bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ohne deutschen Pass sind im Oktober 31 Personen weniger gemeldet als noch im September (insgesamt 973).
Keine Veränderung wurde bei der Anzahl der älteren Arbeitslosen über 50 verzeichnet. Hier liegt die Anzahl der gemeldeten Personen weiterhin bei 910 Arbeitslosen.
Unter den 1.292 Arbeitslosen im SGB II befinden sich 662 Frauen – mit 51,2 Prozent ist der Anteil so groß wie im Vorjahr. Die Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne deutschen Pass stellen eine weitere große Gruppe mit 604 Personen. Sie entspricht 46,7 Prozent (Vorjahresmonat 44,1 Prozent)
Das Kommunale Job-Center hat im Oktober 2.401 Bedarfsgemeinschaften betreut. Das sind 77 weniger als im Vormonat, im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt ein deutlicher Anstieg um 116 Bedarfsgemeinschaften vor.
Im Oktober waren 434 freie Arbeitsstellen im Odenwaldkreis gemeldet. Das ist ein Rückgang um Minus 1,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der Vergleich mit dem Vorjahresmonat fällt deutlich schlechter aus: Im Oktober 2019 waren noch rund 30 Prozent mehr freie Stellen gemeldet.
Die Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 190 auf die Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, mit 77 auf Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung sowie mit 55 auf Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.
Mit einer Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent liegt der Odenwaldkreis unter der hessischen Quote von 5,6 Prozent. Im südhessischen Vergleich positioniert er sich auf Platz zwei hinter der Bergstraße mit 4,5 Prozent. Schlusslicht ist die Stadt Darmstadt mit 6,5 Prozent.