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Rauchfreie Autos fĂŒr Schwangere: Ein Plus fĂŒr das werdende Leben

Stolz prÀsentieren die stellvertretende leitende Hebamme Kerstin Jaedicke (links), Sozialarbeiter Host Weigel vom Roten Kreuz und Prof. h.c. Dr. Julia Mann, ChefÀrztin der Frauenklink, die Hinweise zu den Gefahren des Rauchens im Auto. Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis

Rotes Kreuz ĂŒbergibt erlĂ€uternde Parkscheiben an Geburtsklinik des Gesundheitszentrums

ERBACH. - „Es ist mir ein besonderes Anliegen, diese Aktion zu unterstĂŒtzen. Denn nicht nur fĂŒr Kinder, sondern auch fĂŒr Schwangere kann Tabakrauch gefĂ€hrlich sein“, sagt Prof. h.c. Dr. Julia Mann, ChefĂ€rztin der Frauenklink im Gesundheitszentrum.

Damit weist sie gemeinsam mit der Fachstelle fĂŒr SuchtprĂ€vention beim Roten Kreuz im Odenwaldkreis auf die Risiken des aktiven und passiven Rauchens hin.

Diesen vorbeugenden Fingerzeig hat nun der bei der Hilfsorganisation hierfĂŒr zustĂ€ndige Sozialarbeiter Horst Weigel mit der Übergabe von zirka 400 Parkscheiben unterstrichen, auf deren RĂŒckseiten die hohen Schadstoffbelastungen durch den Rauch von Tabak fĂŒr Kinder und werdende MĂŒtter kurz erklĂ€rt und klar signalisiert werden.

„Rauchen schĂ€digt, nachhaltig und sicher. Seriöse Studien haben den Zusammenhang zwischen Passivrauchen und einer erhöhten Rate an FĂ€llen des Plötzlichen Kindstodes beschrieben.

Das ist meines Erachtens ein starkes Argument, das Rauchen zu unterlassen. Schließlich werden hier auf kleinem Raum große Mengen an Schadstoffen freigesetzt“, formuliert die stellvertretende leitende Hebamme Kerstin Jaedicke.

Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg herausgefunden hat, verzichtet etwa ein Drittel der Raucher nicht auf das Qualmen im Auto.

„Hochgerechnet auf die Bevölkerung Deutschlands, mĂŒssen schĂ€tzungsweise rund 800.000 Kinder und Jugendliche im Auto ihrer Eltern passiv rauchen“, heißt es in der Quelle.

Nun setzen der Kreisverband des Roten Kreuzes und die Geburtsklinik des Gesundheitszentrums mit den informativen Parkscheiben ein Zeichen. Das Projekt wird von der Hessischen Landesstelle fĂŒr Suchtfragen (HLS) getragen und von der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) unterstĂŒtzt.

„Eine Parkscheibe findet im Alltag regelmĂ€ĂŸige Anwendung und die Botschaft auf deren RĂŒckseite wird auch gelesen“, weiß der Fachberater vom Roten Kreuz. Passend zum Weltnichtrauchertag am Dienstag, 31. Mai, hat Weigel die Scheiben kĂŒrzlich an die Geburtsklinik ĂŒbergeben.

Dort lĂ€sst man sie zeitnah den werdenden MĂŒttern zukommen und stellt sie auf der Geburtsabteilung somit den frischgebackenen Eltern zur Mitnahme zur VerfĂŒgung.