Eine neue Radverkehrsbeauftragte für den Kreis Bergstraße
Lisa-Marie Riemann kümmert sich in der Kreisverwaltung unter anderem um die Umsetzung des RadverkehrskonzeptesBERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Die Stärkung des Radverkehrs und die Verbesserung der entsprechenden Infrastruktur ist ein wichtiger Teil des Klimaschutzkonzeptes des Kreises Bergstraße und wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur.
Mit seinem Radverkehrskonzept hat sich der Kreis zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 ein zusammenhängendes Alltagsradwegenetz zu schaffen.
Damit wird die Umsetzung einer durchgängigen Fahrradinfrastruktur, die Gewährleistung hoher Verkehrssicherheit, eine nachhaltige Radkultur und damit eine stetige Steigerung des Anteils an Fahrradnutzern im Alltags-, Berufs- und Freizeitverkehr im Kreis gefördert.
Seit Anfang diesen Jahres bringt nun Lisa-Marie Riemann ihre umfassenden Erfahrungen als Mobilitäts- und Radverkehrsbeauftragte in der öffentlichen Verwaltung im Kreis Bergstraße ein.
In ihrer Funktion ist Riemann für alle konzeptionellen und strategischen Aufgaben des Kreises im Bereich Radverkehr verantwortlich, insbesondere für die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes Kreis Bergstraße.
Darunter fallen nicht nur die Fortführung, Weiterentwicklung sowie die Kommunikation der entsprechenden Maßnahmen, sondern auch die Akquise notwendiger Fördermittel, unter anderem für die Planung und den Bau des Radschnellwegs im Landkreis.
Riemann hat an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität ein Studium der (Human-)Geographie mit Master-Abschluss erfolgreich absolviert.
Die 35-Jährige hat vor ihrem Wechsel zum Kreis Bergstraße bereits mehrere Jahre Erfahrungen, unter anderem als verantwortliche Radverkehrsbeauftragte und Mobilitätsplanerin, in verschiedenen öffentlichen Verwaltungen sammeln können.
„Radfahren ist nicht nur gesund, sondern auch gut für Klima und Umwelt. Daher liegt mir die Verbesserung der Radinfrastruktur im Kreis sehr am Herzen. Denn nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können wir mehr Menschen dazu bewegen, da, wo es möglich ist, aufs Rad umzusteigen.
Ich bin daher sehr froh, dass wir mit Frau Riemann eine erfahrene Fachkraft unter anderem zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes gewinnen konnten und wünsche ihr für ihre Arbeit viel Erfolg“, sagt Landrat Christian Engelhardt.
„Ich freue mich darauf, meine fachlichen und kommunikativen Fähigkeiten zu nutzen, um die kreisangehörigen Kommunen in Fachfragen der strategischen Radverkehrsförderung zu informieren und zu beraten.
Es ist mir ein großes Anliegen, bei der Bedarfsermittlung, Planung und Einrichtung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur die Interessen der Öffentlichkeit und der Verwaltung zu vertreten“, so Riemann.
Dem Kreis Bergstraße ist es wichtig, dass das Radverkehrskonzept schnellstmöglich durch konkrete (Sofort-)Maßnahmen umgesetzt wird. Mit dem 2021 aufgelegten Förderprogramm „Sofortprogramm Radverkehr“ unterstützt der Kreis beispielsweise die kreisangehörigen Kommunen bei der Finanzierung von eigenen Maßnahmen.
Der Kreis übernimmt bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten; die maximale Fördersumme ist auf 50.000 Euro je Kommune begrenzt. Das Programm zielt vor allem auf kleinere und schnell realisierbare Sofortmaßnahmen ab.
Informationen zur aktuellen Radverkehrsplanung des Kreises Bergstraße gibt es auf der Homepage des Kreises unter https://www.kreis-bergstrasse.de/unser-buergerservice/verkehr-und-strasse/radverkehrsplanung/