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Sustainable Finance: IHK-Vizepräsident in den Beirat der Bundesregierung berufen

Christian Jöst (Wald-Michelbach), Vizepräsident der IHK Darmstadt, ins zentrale Beratungsgremium zu nachhaltigem und ökologischem Wirtschaften der Bundesregierung berufen worden. Foto: IHK Darmstadt-Rhein-Main-Neckar

SÜDHESSEN / DARMSTADT / WALD-MICHELBACH. - Mit Christian Jöst ist ein südhessischer Unternehmer, der sich zudem an vielen Stellen in der IHK Darmstadt engagiert, in das zentrale Beratungsgremium zu nachhaltigem und ökologischem Wirtschaften berufen worden.

Als Vertreter der Realwirtschaft will er sich dafür einsetzen, dass mittelständische Unternehmen die Transformation des Green Deal der EU-Kommission hin zur Klimaneutralität auch kreditfinanziert bewältigen können.

Ebenso will der 47-Jährige darauf drängen, dass die bürokratischen Belastungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch die Anforderungen des Konzepts des Sustainable Finance klein gehalten werden.

Christian Jöst ist Geschäftsführer der Jöst Abrasives GmbH aus Wald-Michelbach (Landkreis Bergstraße). Das Unternehmen mit seinen rund 60 Angestellten produziert und vertreibt Schleifscheiben und -bänder, die Handwerk und Industrie für anspruchsvolle Schleifarbeiten benötigen.

Seit vielen Jahren setzt sich der Geschäftsführer für die Belange der hiesigen Wirtschaft ein. So etwa als Vizepräsident der IHK Darmstadt, als Vorsitzender des IHK-Industrieausschusses sowie als Vorsitzender des Lenkungsausschusses „Unternehmen Verantwortung“. Am Freitag, 10. Juni, ist Jöst in den Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung berufen worden.

Bürokratischer Aufwand soll reduziert werden

Als Mitglied des Beirats will sich Christian Jöst für eine dringende Forderung der IHK Darmstadt einsetzen: Die Einrichtung einer zentralen Datenbank, über die Informationen unkompliziert eingetragen und abgerufen werden können.

„Damit könnte auch der bürokratische Aufwand für mittelständische Betriebe möglichst gering gehalten werden, wenn sie im Zuge des Green Deal als Zulieferer von großen Unternehmen auskunftspflichtig sind“, sagt Jöst.

Ein weiteres Anliegen des IHK-Vizepräsidenten ist, dass Mittelständler den Wandel zu nachhaltigerem und ökologischerem Wirtschaften mit ausreichender Mittelausstattung durch eine angemessene Kreditvergabe bewältigen können.

Und schließlich ist es Christian Jöst ein Anliegen, dass die Regularien bei der Kreditvergabe für Banken und die Umsetzung der Transformation in der Realwirtschaft zeitlich synchronisiert werden.

Durch Jösts Nominierung sieht die IHK Darmstadt eine Forderung ihres im März formulierten Positionspapiers zu Sustainable Finance erfüllt. Dass mehr Mittelständler aus der Realwirtschaft Zugang zu dem Gremium erhalten. Robert Lippmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Darmstadt, freut sich über die Berufung des Wald-Michelbachers.

„Mit Christian Jöst wird ein sehr engagierter und erfahrener Unternehmer aus der Region in Berlin den Belangen der hiesigen Wirtschaft Gehör verschaffen.

Als Vertreter der Realwirtschaft wird er darauf drängen, dass bei der Einhaltung von Sustainable Finance auch die Herausforderungen für KMU ausreichend Berücksichtigung finden.“

Der Sustainable Finance-Beirat steht der Bundesregierung beratend zur Seite und unterstützt sie entlang des Leitbilds der Finanzstabilität dabei, Deutschland zu einem führenden Standort auf diesem Gebiet zu machen. Der Beirat arbeitet als unabhängige und effektive Dialogplattform, die mit Stakeholdern verschiedener Bereiche besetzt ist.

Kontakt: Martin Proba, IHK Darmstadt, Geschäftsbereichsleiter Unternehmen und Standort, Telefon: 06151 871-1234, E-Mail: martin.proba(at)darmstadt.ihk.de