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Mit mehr als 2 Promille Alkohol im Blut schweren Alleinunfall verursacht

Diese Mauer-Einzäunung eines Synagogen-Gedenksteins in Lorsch crashte der alkoholisierte BMW-Fahrer bei seinem Alleinunfall abschließend und hinterlies große Mauertrümmer. Foto: mk-Presse

Erheblicher Unfallschaden in Lorsch: Polizeipräsidium Darmstadt bestätigt Details zu einem Verkehrsunfall eines prominenten Lokalpolitikers unter Alkoholeinwirkung auf Nachfrage

LORSCH. - Schwerer Alleinunfall in der Lorscher Schulstraße in den frühen Morgenstunden des Tags der Deutschen Einheit, am Montag, 03. Oktober, kurz nach 3 Uhr, mit erheblichem Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich, wie Fachleute beurteilen.

Ein BMW-Fahrer fuhr vermutlich zu schnell und vor allem unsicher aufgrund erheblichen Alkoholgenusses von der Nibelungenstraße kommend in Richtung Kirchstraße, kam nach links von der Fahrbahn ab, rammte eine Hauswand, kollidierte mit einer Bank und einem geparkten Motorroller, ehe der PKW dann gegenüber in die Mauer des Synagogen-Gedenksteins fuhr und diese ebenfalls erheblich beschädigte.

Die alarmierte Polizei führte beim Unfallverursacher einen Atemalkoholtest durch, der über 2 Promille ergab, sodass der vorläufig festgenommene Fahrer auf der Polizeiwache eine Blutprobe über sich ergehen lassen musste. Der Führerschein des Mannes wurde einbehalten.

Diese Fakten bestätigte die Pressestelle des Polizeipräsidiums Südhessen in Darmstadt aktuell auf FACT-Nachfrage, ohne die Schadenshöhe vorläufig beziffern zu können. Im täglichen Presseverteiler der Behörde erschien der Unfall mit erheblichem Sachschaden bis dato nicht.

Beim Unfallverursacher soll es sich nach übereinstimmenden Aussagen einiger Augenzeugen um einen 34-jährigen prominenten Lokalpolitiker handeln.

Angesprochen auf einen möglichen Zusammenhang des politischen Status des Verursachers mit der Nichtveröffentlichung des Unfalls durch die Polizei wies deren Sprecher Sebastian Trapmann den Verdacht zurück: „Es ist nicht unser Anspruch, jeden Unfall zu veröffentlichen. Wollten wir das tun, müssten wir unser Personal erheblich aufstocken.“

Außerdem seien alle Polizeimeldungen anonymisiert, sodass grundsätzlich keine Rückschlüsse auf bestimmte Personen gezogen werden könnten. „Somit hat auch dieser nicht veröffentlichte Unfall nichts damit zu tun, dass wir jemanden schützen wollen.“