Kreis Bergstraße wird Verdachtsambulanz für Coronavirus erhalten
BERGSTRASSE. - Wie am Montag bekannt gegeben wurde, hat die Kassenärztliche Vereinigung zunächst zehn Verdachtsambulanzen (Testcenter) in Hessen eingerichtet. „Das ist bei Weitem nicht ausreichend“, sagt Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.
Am Montagabend war Stolz als Vertreterin des Hessischen Landkreistages und je ein weiterer Kollege aus Nord- und Mittelhessen bei der Kassenärztlichen Vereinigung. Thema war insbesondere die Einrichtung der Testcenter.
An ausgewählten Standorten des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes richtet die Kassenärztliche Vereinigung derzeit zentrale Untersuchungsstellen ein, um für den Fall, dass eine Ärztin beziehungsweise ein Arzt einen solchen Test für geboten hält, gebündelt Tests auf das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 durchzuführen.
In dem Gespräch konnte erreicht werden, dass Herr Dr. Eckhard Starke, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, den kommunalen Vertretern die Zusage gegeben hat, dass es zeitnah eine Ausweitung geben werde, um eine flächendeckende angemessene Erreichbarkeit zu gewährleisten.
Stolz hat sich hierbei für eine Stärkung des südhessischen Bereichs mit Nachdruck eingesetzt, da es bislang nur eine einzige Verdachtsambulanz in Südhessen gibt.
„Gestern habe ich die Nachricht erhalten, dass im Kreis Bergstraße eine Verdachtsambulanz eingerichtet werden soll und heute kam die Bestätigung, dass es klappt“, zeigt sich Stolz dankbar für das schnelle Reagieren seitens der Kassenärztlichen Vereinigung.
„Die Einrichtung eines Testcenters im Kreis Bergstraße ist eine richtige und wichtige Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung, die zur Entlastung bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten führt“, unterstreicht Landrat Christian Engelhardt.
Dass dies alles nun so kommt, sei insbesondere dem Einsatz von Gesundheitsdezernentin Stolz zu verdanken.
Um die Ärzte in der aktuellen Situation zu unterstützen, hatten Landrat Christian Engelhardt und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz bereits vorige Woche dem Hessischen Sozialminister einen entsprechenden Vorschlag zur Einrichtung von Verdachtsfallambulanzen durch die Kassenärztliche Vereinigung in den Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) unterbreitet.