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Zur Stärkung der Geburtshilfe: Koordinierungsstelle für Hebammen nimmt Arbeit auf

Die erste Koordinierungsstelle für Hebammen im Kreis Bergstraße ist seit März offiziell von Natascha Skoda besetzt (3. von rechts). Bei ihrer Vorstellung waren neben der Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach (rechts), Kathleen Wietholtz (links) und Jenifer Jarke (daneben) vom Fachbereich Gesundheitsversorgung des Kreises Bergstraße sowie dem ersten Vorsitzenden des Trägervereins Geburtshaus Bergstraße, Rolf Richert (Mitte), auch Mitglieder des Netzwerkes geburtshilflicher Akteurinnen anwesend: Die kommissarische leitende Hebamme des Kreißsaals, Marie Schmitt, eine der Hebammen-Kreissprecherinnen, Astrid Breisch, die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße, Dr. Cordula Müller, die Gründerin und organisatorische Leiterin des Geburtshauses Bergstraße, Birgit Heidkamp sowie die Hebamme vom Geburtshaus Bergstraße, Annika Brock (von linka). Foto: Pressedienst Bergstraße

Natascha Skoda besetzt seit März die Koordinierungsstelle + + + Aufgaben umfassen u.a. Unterstützung von (künftigen) Hebammen, Förderung der Nachwuchskräftegewinnung und Unterstützung bei Recherchen

BERGSTRASSE / BENSHEIM / HEPPENHEIM. - Wie können Hebammen im Kreisgebiet besser unterstützt werden? Wie lassen sich mehr Nachwuchskräfte für diesen Beruf gewinnen?

Mit diesen und weiteren Fragen hat sich das Konzept zur Hebammenförderung im Kreis Bergstraße befasst, das der Kreistag im September 2023 beschlossen hat.

Um die wichtige Arbeit von Hebammen zu unterstützen, wurde im Kreis Bergstraße inzwischen erstmals eine Koordinierungsstelle für Hebammen geschaffen. Seit März dieses Jahres wird diese von der ausgebildeten Hebamme Natascha Skoda besetzt, die sich nun offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

„Mit der Koordinierungsstelle für Hebammen setzt der Kreis ein starkes Zeichen für Hebammen und damit die Geburtshilfe. Wir freuen uns ganz besonders, dass wir Frau Skoda hierfür gewinnen konnten.

Sie bringt neben ihrer langjährigen freiberuflichen Tätigkeit als Hebamme bereits weitreichende Netzwerkerfahrung mit.“, betonte die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Angelika Beckenbach, die zur feierlichen Vorstellung der Koordinierungsstelle für Hebammen kürzlich zu einem Pressegespräch einlud.

Die Koordinierungsstelle für Hebammen dient als zentrale Ansprechperson für alle werdenden, zukünftigen und fest etablierten Hebammen des Kreisgebietes sowie weiterer Gesundheitsakteure.

Sie unterstützt Hebammen künftig beispielsweise bei der Organisation von (Pflicht-) Fortbildungen, setzt sich für eine Förderung der Nachwuchskräftegewinnung durch verschiedene Informationsangebote ein und unterstützt auch bei Recherchen zu aktuellen Entwicklungen im Hebammenwesen.

„Die Aufgaben der Koordinierungsstelle werden sich flexibel an den tatsächlichen Bedürfnissen der Hebammen im Kreisgebiet orientieren“, ergänzte die Erste Kreisbeigeordnete.

An der Ausarbeitung des Konzeptes war eine Netzwerkgruppe beteiligt. Dazu gehören die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus Bergstraße, Dr. Cordula Müller, die kommissarische leitende Hebamme des Kreißsaals,

Marie Schmitt, sowie die Gründerinnen und fachliche beziehungsweise organisatorische Leiterin des Geburtshauses in Bensheim, Annett Haase und Birgit Heidkamp.

Auch die bisherigen Landesvorsitzenden des Landesverbandes der hessischen Hebammen, Astrid Breisch und Christine Richter, sowie Vertreterinnen des Fachbereiches Gesundheitsversorgung brachten ihre Expertise ein.

Weiterhin fand im Kreis Bergstraße im Jahr 2023 eine großangelegte Hebammenumfrage statt. Dabei hatten niedergelassene Hebammen die Möglichkeit, bestehende Bedarfe und Herausforderungen mitzuteilen.

Die Netzwerkarbeit, wie auch die Umfrageergebnisse führten zur Empfehlung der Etablierung einer zentralen Koordinierungsstelle für Hebammen. Organisatorisch ist die Koordinierungsstelle im Geburtshaus in Bensheim angesiedelt, die Personalkosten werden vom Kreis Bergstraße getragen.

Zusätzlich wurde im Konzept die Adaptierung der bestehenden Niederlassungsförderung empfohlen. Eine Förderung ist noch bis Ende 2025 möglich. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage des Kreises Bergstraße unter https://www.kreis-bergstrasse.de/unser-buergerservice/gesundheit-und-verbraucherschutz/arbeiten-im-gesundheitswesen/.

Hebammen, Studierende, Studieninteressierte oder weitere Gesundheitsakteurinnen und –akteure sind herzlich eingeladen, sich unter koordinierungsstelle-hebammen(at)kreis-bergstrasse.de mit ihren Anliegen an Natascha Skoda zu wenden.