Nach der Pandemie werden Helfer benötigt
Tafel-Koordinatorin Dr. Ute Weber-Schäfer vom Diakonischen Werk erläutert SPD-Landratskandidat Karsten Krug die LageRIMBACH / BÜRSTADT / LAMPERTHEIM. - „Die Tafelarbeit des Diakonischen Werks Bergstraße ist unverzichtbar“, würdigte SPD-Landratskandidat Karsten Krug im Videogespräch mit Koordinatorin Dr. Ute Weber-Schäfer die segensreiche Tätigkeit.
Die Diakonie betreibt drei Tafelstandorte in Rimbach, Bürstadt und Lampertheim. Dort werden viele Personen, insbesondere Kinder und Jugendliche, mit guten Lebensmitteln versorgt, erläuterte sie.
An allen drei Standorten machte sich Karsten Krug bereits durch eigene Mitarbeit ein Bild von der Arbeit, der Leistung der Ehrenamtlichen, aber auch von den Bedürfnissen vieler Menschen in der Region.
Gleichzeitig wurde ihm dabei die Überproduktion von Lebensmittel deutlich vor Augen geführt. Über 200 Helfer sind bei der Diakonie im Kreis tätig, führte Weber-Schäfer aus.
Sie berichtete von den Herausforderungen für die Arbeit in den Tafeln während der Pandemie. Logistische und ablauftechnische Probleme, wie Reduzierung der Teamgrößen, Wegfall von gemeinsamen Frühstückspausen und Umorganisierung der Ausgabestationen, galt und gilt es bewältigen.
Dazu kommt, „dass viele Helfer auch den Risikogruppen angehören und wegbleiben“, bedauerte die Koordinatorin. Positiv war ihren Worten nach – zumindest im ersten Lockdown –, dass einige jüngere Menschen zur Helfertruppe stießen und mitwirkten.
Aktuell laufen alle drei Standorte wieder pandemiegerecht. „Fraglich ist, wie es in Zukunft weitergeht“, meinte Weber-Schäfer. Nach der Pandemie werden Helfer benötigt, die optimalerweise einmal in der Woche bereit sind, fünf bis sechs Stunden mitzuarbeiten.
Außerdem ist die Diakonie auf Spenden angewiesen. Gelder aus öffentlichen Haushalten und eine dauerhafte Finanzierung aus diesen gibt es kaum, bedauerte die Fachfrau.
Der SPD-Landratskandidat sicherte seine Unterstützung zu und betonte die Bedeutung der Tafelarbeit. Gerade in der Pandemie und in Zeiten der Schulschließungen „fehlen vielen Kindern und Jugendlichen wichtige Mahlzeiten“, die sie sonst in der Schule bekommen. Als Landrat will er hier ein Auge darauf haben.