Firma Sanner stÀrkt den Wirtschaftsstandort Bensheim
BENSHEIM. - âDie Entwicklung der Firma Sanner und die Treue zu Bensheim sagt viel ĂŒber die AttraktivitĂ€t Bensheims als Wirtschaftsstandort ausâ, lobte BĂŒrgermeisterin Christine Klein am Donnerstag beim Richtfest des Rohbaus im Gewerbegebiet âStubenwaldâ.
Johannis-Willem van Vliet, CEO der Firma Sanner, nannte die Entscheidung fĂŒr den Komplex an der Bertha-Benz-StraĂe einen âMeilenstein in der 130-jĂ€hrigen Unternehmensgeschichteâ.
BĂŒrgermeisterin Christine Klein, die gemeinsam mit der Ersten StadtrĂ€tin Nicole Rauber-Jung die Stadt Bensheim vertrat, zeigte sich beeindruckt von den Kern-Zahlen des Unternehmens:
130 Jahre Firmengeschichte; 600 Mitarbeiter weltweit, davon 230 am Standort im Bensheimer Stadtteil Auerbach; WeltmarktfĂŒhrer fĂŒr TrockenmittelverschlĂŒsse und Brausetablettenverpackungen; ĂŒber 100 Patente weltweit; ProduktionsstĂ€tten in China, Frankreich und Ungarn - und nach dem Umzug von Auerbach in den Neubau ins Gewerbegebiet âStubenwaldâ eine neue in Bensheim.
âSolch ein Bekenntnis zu einem Standort ist in Zeiten der Globalisierung keine SelbstverstĂ€ndlichkeitâ, sagte BĂŒrgermeisterin Christine Klein und erinnerte in ihrer Rede auch an die Unternehmenshistorie: Aus den bescheidenen AnfĂ€ngen einer Korkschneiderei im damals noch verwaltungstechnisch eigenstĂ€ndigen Auerbach sei lĂ€ngst ein international erfolgreicher Hersteller von Pharmaverpackungen und Medizintechnik geworden.
âEin âhidden championâ, wie man die oftmals zu Unrecht weniger bekannten, âheimlichenâ WeltmarktfĂŒhrer nennt. Jetzt geht das Unternehmen Sanner mit der Errichtung des neuen Firmensitzes einen weiteren, bedeutenden Schritt auf seinem Erfolgsweg â und das weiterhin in Bensheim!â
Im GesprĂ€ch mit CEO van Vliet sowie den Geschwistern Ute Sanner-Friedrich und JĂŒrgen Sanner als Anteilseigner aus der GrĂŒnderfamilie betonte die BĂŒrgermeisterin ihre Freude ĂŒber die bemerkenswerte Entwicklung des Unternehmens.
Zumal der Neubau im Gebiet âStubenwaldâ hochmodern und innovativ ausgestattet sein soll. BegrĂŒntes Dach, eine eigene Photovoltaikanlage, drei geplante WindrĂ€der zur Stromgewinnung, ein umfassendes Konzept zur Nutzung der AbwĂ€rme aus dem Fertigungsprozess â âall dies macht den neuen Firmensitz zu einem durch und durch grĂŒnen GebĂ€udeâ, sagte die BĂŒrgermeisterin.
âUnd damit nicht zuletzt zu einem weiteren ökologischen Vorzeigeobjekt fĂŒr den Wirtschaftsstandort Bensheim.â FĂŒr die Firma Sanner ist der Umzug von Auerbach an den neuen Standort ohne Alternative. Auf gleicher FlĂ€che wie in Auerbach werde am neuen Standort die Produktionsleistung gesteigert, sagte CEO van Vliet.
Dies wird möglich durch Hochbauweise. Die Zahl der derzeit 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bensheim soll unter der Digitalisierung nicht leiden â im Gegenteil: Mittelfristig wolle man wachsen und mehr Kolleginnen und Kollegen einstellen, kĂŒndigte der CEO an.
Anfang September 2024 soll der Umzug von Auerbach starten und bis Anfang 2025 abgeschlossen sein. âNatĂŒrlich betrachten wir den Weggang aus unserem gröĂten Stadtteil auch mit ein wenig Wehmutâ, sagte BĂŒrgermeisterin Christine Klein.
Jedoch ergibt sich aus dem Ende des Produktionsstandortes Auerbach eine neue Chance. Auf dem alten Firmenareal soll ein neues Wohnviertel entstehen mit zahlreichen Wohnungen â darunter auch ein Anteil an Sozialwohnungen.