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Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Sie warben für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Bensheim: Gudrun Frehse, Behindertenbeauftragte der Stadt Bensheim, zusammen mit Vertretern der Nieder-Ramstädter Heime (Betreutes Wohnen Kreis Bergstraße) und des Vereins Sehbeeinträchtigung. Foto: Pressedienst Bensheim

„Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“: Gut besuchter Infostand in der Fußgängerzone

BENSHEIM. - Der offizielle Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ist seit vielen Jahren immer der 5. Mai.

Wetterbedingt hatte man den anlässlich dieses Tages geplanten Aufbau des Info-Stands in der Bensheimer Fußgängerzone auf Ende Juni geschoben.

Um für das Thema Barrieren zu sensibilisieren und zu zeigen, was jede*r tun kann, hatte Gudrun Frehse, Behindertenbeauftragte der Stadt Bensheim, am vergangenen Dienstag zusammen mit den Nieder-Ramstädter Heimen (Betreutes Wohnen Kreis Bergstraße) und dem Verein Sehbeeinträchtigung in der Fußgängerzone am Bürgerwehrbrunnen den Stand organisiert.

Vor Ort haben sich die Initiator*innen gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft ohne Barrieren stark gemacht – mit Aufklärungsmaterialien, einem Barrieren-Quiz und einer Barriere Checker*in-Ausstattung.

„Mit der Aktion wollten wir zeigen, wie jede*r von uns vor Ort Barrieren sichtbar machen kann“, sagt Gudrun Frehse und ergänzt: „So konnten wir die Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema sensibilisieren und uns für eine barrierefreie und inklusive Zukunft in Bensheim einsetzen.“

Viele Passant*innen haben dieses Angebot genutzt, das Quiz mitgemacht und auch Infomaterial mitgenommen. Gudrun Frehse ist dankbar fĂĽr das Interesse, ebenso dankte sie allen Beteiligten fĂĽr ihre Teilnahme.

In der Vergangenheit hat sich beim Thema Inklusion zwar schon viel getan, aber in vielen Teilbereichen gibt es nach wie vor großen Handlungsbedarf. Die oft noch fehlende Barrierefreiheit, die in diesem Jahr im Fokus des Protesttages stand, gehört dazu.

Mit dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“ soll sie in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Jede Barriere verhindert die gesellschaftliche Teilhabe und individuelle Mobilität von Menschen mit Behinderung.

Der Protesttag ist ein Aufruf an alle BĂĽrger*innen, Barrieren sichtbar zu machen und Menschen mit Behinderung dabei zu unterstĂĽtzen, sich fĂĽr ihre Rechte einzusetzen.