Grand Seigneur der Bergsträßer FDP wird 75
Till Mansmann und Christopher Hörst gratulieren Roland von HunniusBERGSTRASSE / RIMBACH. - . Mit Roland von Hunnius feiert am morgigen Dienstag, 24. März, einer seinen 75. Geburtstag, der aus der FDP des Kreises nicht wegzudenken ist und über Jahre hinweg wichtige Akzente gesetzt hat.
Das Licht der Welt erblickte er kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges in Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Heute, 75 Jahre später, hat der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande seinen Lebensmittelpunkt in Rimbach und blickt zurück auf ein Leben, in dem neben der Familie vor allem politisches Engagement und Ehrenamt im Mittelpunkt standen.
Der Privatmensch von Hunnius ist ein begeisterter Fotograf, war passionierter Saab-Fahrer. Im politischen gilt er als Grand Seigneur der FDP in Südhessen, im Kreis Bergstraße allemal.
Von Hunnius gilt als über alle Zweifel integre Persönlichkeit, als integrierender Mensch, der sich einsetzt für andere, auf Ausgleich bedacht ist, und was ihm den Respekt auch über Parteigrenzen hinaus eingebracht hat.
Für viele Liberale ist er so etwas wie ein Mentor gewesen. Für den Bergsträßer FDP-Bundestagsabgeordnete Till Mansmann ist von Hunnius „immer ein wichtiger Ratgeber, mit dem es auch in hektischen Zeiten möglich ist, auf eine ruhige und sachliche Art auf besonnene Urteile zu kommen.“
Mansmann bezeichnet den Jubilar als „unaufgeregt-sachlichen Denker, der gleichzeitig mit Begeisterung für seine liberalen Überzeugungen eintritt“.
Persönlichkeiten wie von Hunnius seien es, die in Krisenzeiten gebraucht würden, „weil sie mit ihrem festen Fundament gegen übereilte Urteile und Kurzschlusshandlungen immun sind.“
Auch Christopher Hörst, Vorsitzender der Bergsträßer FDP-Kreistagsfraktion, bewundert von Hunnius für dessen unumstößlichen, freiheitlichen Kompass und nennt ihn achtungsvoll einen Mentor.
Froh ist Hörst, mit dem Jubilar das finanzpolitische Gewissen der Kreis-FDP und überaus erfahrenen und besonnenen Menschen im Kreisausschuss zu haben. Von Hunnius ist als im positiven Sinnen „akribischer Aktenfresser“ (Hörst) bekannt, der sich in jedes Thema gewissenhaft hineinarbeitet und fundiert argumentiert.
Roland von Hunnius floh mit seiner Familie 1954 aus der DDR, zunächst nach Meppen in Niedersachen, nach dem Abitur dort folgten Universitätsaufenthalte in Berlin und Mannheim, wo er sein Diplom in Volkswirtschaft ablegte.
Es folgten berufliche Stationen bei einem deutschen Ableger eines US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns und schließlich als geschäftsführender Gesellschafter einer Werbeagentur in Wiesbaden.
Von Hunnius war 1996 bis 2008 Mitglied des Hessischen Landtags und während dieser Zeit sowohl europapolitischer Sprecher der FDP als auch Mitglied des Europaauschusses des Landtags.
Europa hat es dem Kommunalpolitiker schon immer angetan: So hatte er bereits seit 1962 zahlreiche Ehrenämter bei den Jungen Europäischen Föderalisten und der Europa Union inne.
Er war Gründungsvorsitzender des Europäisch-Förderalistischen Studentenverbandes Hochschulgruppe Mannheim, langjähriger stellvertretender Landesvorsitzender der Europa Union Hessen und ist seit 2011 Kreisschatzmeister der Europa Union Bergstraße.
Seit 1986 ist der Diplom-Volkswirt Mitglied bei der FDP, war Kreisvorsitzender von 1990 bis 2006, stellvertretender Bezirksvorsitzender (1992 bis 1994).
Und damit nicht genug: Auch im Landesvorstand der FDP war von Hunnius Europa-Beauftragter (2001 bis 2007) und – von 2003 bis 2008 – stellvertretender Vorsitzender des Europa-Ausschusses im Landtag. Er ist Mitgründer des Europa-Komitees Hessen.
Der Freidemokrat war zunächst bis 1999 umwelt- und energiepolitischer Sprecher seiner Fraktion sowie Mitglied des Umweltausschusses, darüber hinaus war er Obmann der FDP im Petitionsausschuss.
In der Zeit von 1999 bis 2008 war der Politiker über Parteigrenzen hinweg hoch-angesehener finanz- und haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion und Obmann im Haushaltsausschuss.
In seiner Wahlheimat Rimbach war und ist er von 1992 bis 1997 sowie seit 2001 bis heute Mitglied der Gemeindevertretung. Als die FDP 2001 nach 16jähriger Abwesenheit gerade auch Dank von Hunnius wieder in den Kreistag eingezogen war, setzte er auch dort bis 2016 Akzente.
Darüber hinaus war er zeitweise stellvertretender Kreistagsvorsitzender sowie 2011 bis 2013 Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. Als Roland von Hunnius 2016 erneut in den Bergsträßer Kreistag gewählt wurde, verzichtete er auf sein Mandat.
Er wurde in den Kreisausschuss gewählt und ist seitdem ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter. Roland von Hunnius ist Vorstandsmitglied der FDP Rimbach und seit 2006 Ehrenvorsitzender des Kreisverbandes Bergstraße.
Hunnius ist seit 45 Jahren verheiratet mit Edith. Zum Geburtstag gratulieren auch Tochter Yvonne und der dreijährige Enkel. Von Geburtstagsbesuchen bittet der 75jährige allerdings angesichts der Corona-Krise und aufgrund der Infektionsgefahren abzusehen.
Zu feiern gäbe es dann mehr, wenn die Pandemie überstanden ist, so von Hunnius mit feinsinnig-hoffnungsvollem Lächeln.
Der Jubilar begleitete und begleitet zahlreiche Ehrenämter:
- Seit 1962 zahlreiche Ehrenämter bei den Jungen Europäischen Föderalisten (zunächst in Niedersachsen, dann in Baden-Württemberg) und der Europa-Union, Gründungsvorsitzender des Europäisch-Föderalistischen Studentenverbandes (EFS) Hochschulgruppe Mannheim, langjähriger stv. Landesvorsitzender der Europa-Union Hessen, seit 2011 Kreisschatzmeister der Europa-Union Bergstraße
- Seit 1986 Mitglied der FDP, zahlreiche Funktionen u.a. Kreisvorsitzender Bergstraße (1990 – 2006), stv. Bezirksvorsitzender (1992 – 2004), Europa-Beauftragter im Landesvorstand Hessen (2001 – 2007), Mitglied in mehreren Bundes- und Landesfachausschüssen, Delegierter zum Landes- und Bundesparteitag sowie zur ELDR (heute: ALDE) und zur Liberalen Internationale, Vorstandsmitglied der FDP Rimbach, seit 2006 Ehrenvorsitzender des Kreisverbands Bergstraße
- 2011 Veröffentlichung der Positionsschrift „Freiheit, die wir meinen“ (Warum wir Liberale sind und eine politische Heimat brauchen) – gemeinsam mit Till Mansmann (federführend), Frank Sürmann, Hans Maschke und Martina Daubenthaler
- 2018 Aufsatz „Marx oder Erhard?“ in der Schrift „Aus freiheitliche Perspektive – Ansichten und Einsichten von Bergsträßer Liberalen“
- 2011 Unterstützer der FDP-Mitgliederbefragung und des Antrages von Frank Schäffler zur „Rettungspolitik“ der EU, Mitglied des Liberalen Aufbruchs (Referent und Diskussionsteilnehmer auf einer Reihe von Veranstaltungen, die im Rahmen der Mitgliederbefragung durchgeführt wurden)
- Engagement beim Liberalen Mittelstand Hessen (LMH): Mitglied der LMH-Vorläuferorganisation LIM, Gründungsmitglied des LMH, Landesvorstandsmitglied (2006 – 2010), Leiter mehrerer LMH-Arbeitskreise auf Landesebene, im LaVo zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 2015 Ernennung zum Ehrenmitglied
- LMH-Regionalverband Südhessen: Mitgründer des LMH-Kreisverbands Bergstraße (Vorläufer des Regionalverbands Südhessen), mehrfach LMH-Regionalvorsitzender Südhessen, Gründer und Veranstalter des „Liberalen Wirtschaftskreises Südhessen“, der Unternehmensbesuche „LMH vor Ort“ und der Aktion „Schülerprofis“ an Bergsträßer Schulen,
- Mitglied des Freundschaftsvereins „Brücke/Most“ (Partnerschaft des Kreises Bergstraße mit dem Kreis Swidniza/Schweidnitz)
- Mitglied im Verein der Freunde und Förderer des Martin-Buber-Hauses
- Langjähriger Schatzmeister der Europäischen Akademie Hessen, zurzeit „nur“ Mitglied
- 2011 Mitgründer des Europa-Komitees Hessen, 2011 - 2017 dessen Schatzmeister
- Seit 2011 stv. Vorsitzender der Stiftung „Vertriebene in Hessen“
- Mitglied des Vereins „Feriendorf Kröckelbach“, zurzeit Beisitzer im Vorstand
- Mitglied im Kuratorium der Auerbacher Festspiele
- Seit dessen Gründung Mitglied des „Forum Kaunas“, das die Partnerschaft zwischen dem Kreis Bergstraße und dem Kreis Kaunas/Litauen pflegt
- Mitglied im Bund der Steuerzahler Hessen
Ehrungen
- 2010 Bundesverdienstkreuz am Bande
- 2013 Europa-Union-Nadel in Gold