Jochen MĂĽhlenbrink stellt im Museum Bensheim aus
BENSHEIM. - „Jochen Mühlenbrink – J´M donc je suis“ lautet der Titel der neuen Ausstellung, die am Freitag, 14. April, um 19 Uhr mit einer Vernissage im Bensheimer Museum eröffnet wird. Mit dieser Schau setzt das Museum Bensheim seine Reihe hochkarätiger zeitgenössischer Künstler fort.
Bei Mühlenbrinks Arbeiten reicht auch der zweite Blick nicht aus, um sich der Wahrheit zu versichern: Beschlagene Fensterscheiben im Zug, Pinnwände mit Klebebandresten und Polaroids oder Gemälde in Luftpolsterfolie verpackt:
Jochen Mühlenbrink geht es nicht einfach um handwerklich meisterhafte illusionistische Malerei – nicht um Fotorealismus. Er fordert das Sehen heraus und die Betrachtenden dazu auf, das eigene Verhältnis zur Realität zu hinterfragen. Gleichzeitig laden seine Gemälde zum Entdecken und genauen Hinschauen ein.
Mit seiner Malerei steht er in der Tradition Jahrhunderte alter Philosophien – und setzt diese auf zeitgemäße Art und Weise um, die sowohl faszinierend als auch erschütternd ist. Am Ende stellt sich nämlich heraus: Was ich wahrnehme, muss nicht der Wahrheit entsprechen.
Jochen MĂĽhlenbrink wurde 1980 in Freiburg geboren und studierte bis 2007 als MeisterschĂĽler von Markus LĂĽpertz an der Kunstakademie DĂĽsseldorf. Seine Arbeiten wurden zuletzt in Los Angeles, Shanghai und Singapur ausgestellt.
Die Ausstellung ist bis zum 11. Juni zu sehen. Bei der Vernissage wird Jochen Mühlenbrink anwesend sein und im Gespräch mit Museumsleiter Dr. Jan Christoph Breitwieser in die Ausstellung einführen. Es erscheint ein ausstellungsbegleitender Katalog.
Zum weiteren Begleitprogramm zählen eine kostenlose Kuratorenführung mit Dr. Jan Christoph Breitwieser am 30. April um 15 Uhr sowie eine Führung durch die Ausstellung mit Kunsthistorikerin Anna Raab am 21. Mai um 15 Uhr
Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite www.stadtkultur-bensheim.de.