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Nachhaltig und attraktiv: 500 Jung-Stauden fĂŒr die Rathaus-Beete

In den vergangenen Tagen haben die GĂ€rtnerinnen und GĂ€rtner des KMB-Bauhofteams und StaudengĂ€rtnerin Sigrid Eidmann (3. von links) in Zusammenarbeit mit der stĂ€dtischen Landschaftsarchitektin Christina Schehle-Frey (rechts) zur nachhaltigen Verschönerung am Rathaus beigetragen. FĂŒr deren Arbeit bedankte sich Erste StadtrĂ€tin Nicole Rauber-Jung herzlich. Foto: Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. - Mit Beginn der Herbstmonate haben die Beete des Rathauses einen neuen Blumenschmuck erhalten: Bei der Auswahl der Pflanzen wurde vorwiegend auf heimische beziehungsweise europÀische und trockenheitsresistente Stauden geachtet. Ziel ist es, den Pflegeaufwand durch WÀssern zu reduzieren und Insekten ein nachhaltiges Zuhause zu geben.

„Den Röhrenstern (Amsonia) haben wir als Strukturpflanze festgelegt. Sie stammt zwar aus Nordamerika. Doch mit ihren sternförmigen, hellblauen BlĂŒten ist die Amsonia eine wichtige Strukturpflanze“, erklĂ€rt die versierte StaudengĂ€rtnerin Sigrid Eidmann, die die Auswahl der Pflanzen vorgenommen hat.

In ihre florale Komposition haben es auch die Schleifenblume (Iberis) und das Felsen-Steinkraut (Alyssum saxatile) geschafft. Der Gamander (Teucrium), ein „Shooting Star“, ist „nicht nur heimisch, sondern sieht immer gut aus und ist zudem bienen- und insektenfreundlich“.

Da die Beete vor dem Rathaus ĂŒber die Jahre lĂŒckenhaft wurden, sind nun rund 500 Stauden als ErgĂ€nzung notwendig geworden. Die meisten alten Pflanzen wurden erhalten bzw. umgesetzt und ergeben nun mit den ergĂ€nzenden Jungstauden ein neues Gesamtbild.

„Ein wenig Geduld benötigen wir allerdings, da die Stauden natĂŒrlich noch wachsen. Nach rund zwei Jahren haben sie dann die volle GrĂ¶ĂŸe erreicht“, so Eidmann. Umweltdezernentin Nicole Rauber-Jung ergĂ€nzt: „FrĂŒher mussten die Rathaus-Beete stark gewĂ€ssert werden.

Bei der Auswahl der Pflanzen war die Anpassung an die klimatischen VerĂ€nderungen entscheidend. In Zukunft mĂŒssen die Beete nach der Anwachsphase dann nur noch in starken Trockenperioden bewĂ€ssert werden“. Auch der Boden spiele dabei eine wichtige Rolle.

Anders als auf den ersten Blick vielleicht vermutet werden könnte, handelt es sich bei den Pflanzbeeten um keinen Schottergarten. Der Boden unter den Stauden ist mit einem Splittmulch abgedeckt – eine attraktive Alternative zu organischem Rindenmulch, der den Boden vor dem Austrocknen schĂŒtzt und Wasser und Luft viel DurchlĂ€ssigkeit bietet.