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Gesundheitskonferenz macht sich für Digitalisierung stark

Überblick über bevorstehende Projekte des Fachbereiches Gesundheitsversorgung im Kreis Bergstraße + + + Einladung zur öffentlichen Infoveranstaltung „Asiatische Tigermücke“

BERGSTRASSE / BÜRSTADT. - Kürzlich hat die 17. Lokale Gesundheitskonferenz des Kreises Bergstraße unter Federführung der Ersten Kreisbeigeordneten und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz getagt.

Der Einladung zu der digitalen Veranstaltung folgten zahlreiche Teilnehmende wie Vertreter und Vertreterinnen der Krankenkassen, Krankenhäuser, Ärztenetze, Hebammen sowie des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) und der Kassenärztlichen Vereinigung.

Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Dezernentin Diana Stolz gab Jennifer Jarke, die seit Februar dieses Jahres die Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsversorgung im Kreis Bergstraße ist, einen Überblick über die bestehenden Projekte und Aufgabenbereiche ihres Teams.

Regina Stumpf, Versorgungsmanagerin bei der AOK, informierte über die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU). Die eAU bietet demnach Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen sowie für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte.

Für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen bedeutet das Verfahren eine Erleichterung, da die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) zukünftig nicht mehr in Papierform bei der Krankenkasse und beim Arbeitgeber eingereicht werden muss.

Die Verpflichtung der Arbeitnehmerschaft bei krankheitsbedingtem Ausfall den Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin in Kenntnis zu setzen, bleibt hiervon unberührt.

Christina Michel-Karn, Projektmanagerin Digitales Gesundheitsamt, knüpfte an das Thema Digitalisierung an. Sie stellte das Projekt „Bergfink“ – Bergsträßer Gesundheitsamt für digitale Interaktion und Kommunikation – vor.

Im Zentrum des umfassenden Digitalisierungsprozesses steht die Konzentration auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger insbesondere bei der Verbesserung der digitalen Kommunikation, die Einbindung und Qualifizierung der Mitarbeitenden sowie die Entwicklung und Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie.

Nach einer Zuschusszusage des Bundesministeriums für Gesundheit in Höhe von 1,028 Millionen Euro im Rahmen des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst, finanziert von der Europäischen Union, soll das Projekt im Hinblick auf das Leitbild „Digitales Gesundheitsamt 2025" umgesetzt werden.

Damit wird das Ziel verfolgt, mittels einer stärkeren Digitalisierung der Gesundheitsämter den Infektionsschutz zu stärken und den Austausch mit anderen Gesundheitsämtern zu erleichtern.

Ein weiterer Punkt der Gesundheitskonferenz war das Thema Prävention: Über die Verbreitung der asiatischen Tigermücke im Kreisgebiet referierte Cornelius Weidenauer, Leiter des Fachbereichs Infektionsschutz und Umwelthygiene des hiesigen Gesundheitsamtes.

Demnach habe die Ausbreitung dieser Mückenart seit dem Jahr 2020 europaweit zugenommen. Der Fokus sollte daher auf die Vermeidung der Brutstätten gelegt werden, erklärte er. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zudem herzlich zu einer Informationsveranstaltung am 30. März ab 18 Uhr ins Bürstädter Bürgerhaus eingeladen.

Hier erwarten sie unter dem Motto „Asiatische Tigermücke an der Bergstraße gelandet“ spannende und informative Fachvorträge.