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GRÜNE lehnen Großkita zwischen Fehlheim und Schwanheim ab

Ortstermin mit Besichtigung des Neckarbetts am Samstag, 3. Juli

BENSHEIM. - Der Ortsverband und die Stadtverordnetenfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Bensheim laden am Samstag, 3. Juli, um 10 Uhr zu einer Ortsbegehung an der Grünfläche zwischen Fehlheim und Schwanheim ein, auf der eine neue 7-zügige Großkindertagesstätte gebaut werden soll.

„Wir lehnen die Bebauung im Alten Neckarbett konsequent ab“, kommentiert Doris Sterzelmaier, Grüne Fraktionsvorsitzende, „bereits mehrfach haben wir deutlich gemacht, dass eine stadtteilspezifische Lösung die bessere Alternative für die Erfüllung der Nachfrage an Betreuungsplätzen ist.“

Diese Haltung vertreten jetzt auch die beiden Ortsbeiräte, die in ihren jüngsten Sitzungen die Pläne einstimmig (Schwanheim) und mehrheitlich (Fehlheim) deutlich abgelehnt haben.

Anstelle der gemeinsamen Kindertagesstätte, für die in der aktuellen Form in der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Flächennutzungsplan geändert und das Bauverfahren begonnen werden sollen, könne für Fehlheim eine neue fünfgruppige Einrichtung im Neubaugebiet Langewann geplant und in Schwanheim am bestehenden Standort ein Neubau für zwei Gruppen realisiert werden.

Für die Bauphase in Schwanheim wäre die alte Kita in Fehlheim als Ausweichfläche zu nutzen, nachdem der Neubau im Neubaugebiet fertiggestellt wäre.

„Diese Pläne wurden im Sommer 2020 von der Stadtverwaltung selbst ins Spiel gebracht und sind auch auf Sympathien in den Ortsbeiräten gestoßen“, meint Kira Knapp, stellvertretende Parteivorsitzende, „diese Vorlage entsprach auch den Vorstellungen der Grünen aus dem Herbst 2019."

Die Grünen wollen im Rahmen des Ortstermins auf die besonderen natürlichen Gegebenheiten des alten Neckarbetts hinweisen, im dem eine Bebauung aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht unproblematisch sei und außerdem einen erheblichen Eingriff in ein schützenswertes Naturareal darstelle.

Die Umweltverbände sowie weitere politische Gruppierungen sind ebenfalls eingeladen, „um einen erneuten Prozess des Umdenkens in der politischen Landschaft in Bezug auf die Vorlagen der Verwaltung anzuregen“.

„Wir müssen den Grüngürtel zwischen den Stadtteilen unbedingt bewahren und eine Bebauung verhindern. Die Vorteile für die Identität der Stadtteile und kurze Wege für kurze Beine liegen auf der Hand“, erklärt Moritz Müller, Grüner Fraktionsvorsitzender, abschließend.

Der Termin ist öffentlich, im Außenbereich können die Abstände von 1,5 Metern gut eingehalten werden.