Mutmaßliche Diebesbande in Lorsch festgenommen
Zivilfahnder stoppten auf der Autobahn insgesamt 36 Fahrzeuge und kontrollieren 60 PersonenSÜDHESSEN / LORSCH / BÜRSTADT. - Im Rahmen von Kontrollen auf den im Bereich Südhessen verlaufenden Autobahnen, stoppten Zivilfahnder der Polizei aus Südhessen, Koblenz und Mainz am Dienstag, 06. Dezember, insgesamt 36 Fahrzeuge und nahmen hierbei 60 Personen genauer unter die Lupe.
Die flächendeckenden Kontrollen zur Bekämpfung von Wohnungseinbruch und weiterer Eigentumskriminalität dienten insbesondere dem Ziel, Straftäter nachhaltig zu verunsichern sowie Südhessen und die angrenzenden Gebiete für die Täter „unattraktiv“ zu machen.
Insgesamt wurden neun Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Palette reichte von gemeinschaftlichem Bandendiebstahl, illegalem Aufenthalt bis hin zu Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz.
Auf der A 67 bei Lorsch bemerkten die Beamten am frühen Abend zunächst ein mit vier Männern und Frauen im Alter zwischen 34 und 42 Jahren besetztes Auto. Die aus Osteuropa stammenden Insassen waren der Polizei wegen zahlreicher Diebstahlsdelikte zum Teil bekannt.
Im Rahmen der anschließenden polizeilichen Maßnahmen wurden die Personen von den Fahndern später dabei beobachtet, als sie in Bürstadt ein Schuh- sowie ein Bekleidungsgeschäft in der Mainstraße aufsuchten.
Die Ordnungshüter kontrollierten die Gruppe nach dem Verlassen der Geschäfte und fanden hierbei mehrere neue Schuhpaare samt Etiketten und neben weiteren Kleidungstücken, eine Strickjacke, aus der das elektronische Sicherungsetikett herausgerissen wurde.
Das Etikett wurde später in dem Bekleidungsgeschäft aufgefunden. Auch die Diebstahlssicherungen der Schuhe konnten im Laden aufgefunden werden. Diese waren professionell entfernt worden. Bei der Durchsuchung einer der Frauen fand sich zudem neue Babykleidung.
Die vier Personen wurden daraufhin vorläufig festgenommen. Weil alle einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden die Männer und Frauen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Bandendiebstahls.