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Vortrag ĂŒber die Geschichte des Bergwerks in HochstĂ€dten auf YouTube

Stadtarchiv Bensheim, Nachlass Dr. Karl Linck. Foto: van Bosch.

Stadtteildokumentation HochstĂ€dten: ab 1. Mai um 15 Uhr online abrufbar auf dem YouTube-Kanal „HochstĂ€dten TV“

BENSHEIM. - Die Stadtteil-Dokumentationen Bensheims hatten vergangenes Jahr anstelle der traditionellen Ausstellungen ein Alternativprogramm zusammengestellt.

Den Anfang machte der Arbeitskreis HochstĂ€dten mit dem Gastbeitrag von Dr. Veit Held unter dem Titel „SchĂ€tze im Berg – Vom Marmor zum Kreiselinstrument“.

Da der Vortrag nach wie vor nicht live abgehalten werden kann, wird dieser digital in mehreren Folgen prĂ€sentiert: Die erste Folge „Vom Marmor zum Bergwerk“ ist ab 1. Mai um 15 Uhr online abrufbar auf dem YouTube-Kanal „HochstĂ€dten TV“.

Dr. Veit Held hat sich intensiv mit dem Stollensystem und der wechselhaften Geschichte des ehemaligen Marmoritwerks beschÀftigt.

In seinem Beitrag wird er ĂŒber den Abbau und die Nutzung von Marmor referieren und eine 3D-Rekonstruktion des Bergwerks vorstellen.

Die Geschichte des gewerbsmĂ€ĂŸigen Marmorabbaus, begann 1842 mit einem ersten Stollen hinter dem Forsthaus in Richtung des FĂŒrstenlagers. SpĂ€ter wurde diese Grube aufgegeben und man erschloss die Vorkommen nun von Nordosten aus.

Der Eingang in den Tagebau und der Stollenmund der ersten Sohle befanden sich hinter dem heutigen Tennisplatz am Weiherweg. Der Stollen erstreckte sich in Richtung des HochstÀdter Hauses und erreichte eine LÀnge von 125 Metern, eine Breite von bis zu 50 Metern und eine Höhe von zwölf Metern.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der heute hinter dem HochstĂ€dter Haus sichtbare Stollen angelegt. Der Zweite Weltkrieg unterbrach den Marmorabbau, erst in den Jahren 1949 bis 1952 wurde der Bergbau wieder aufgenommen und der „Karl-Schacht“ angelegt. Bis zur Stilllegung des Stollens im Jahr 1974 entstanden nach und nach sechs Sohlen.

In der nĂ€chsten Folge beschĂ€ftigt sich Dr. Veit Held mit den HintergrĂŒnden und VorgĂ€ngen wĂ€hrend des Zweiten Weltkrieges sowie der Person Dr. Ing. Hans Heymann. Über diesen „Sendetermin“ wird frĂŒhzeitig informiert.