Polizei kontrolliert auf der Autobahn 67 bei Lorsch
Wohnungseinbrecher im Visier + + + Über drei Kilo Amphetamin und Diebesgut beschlagnahmtLORSCH. - Am Dienstag, 20. Dezember, hat das Polizeipräsidium Südhessen, in der Zeit zwischen 11 und 17 Uhr, auf der Rastanlage Lorsch-West eine großangelegte Schwerpunktkontrolle zur Bekämpfung von Wohnungseinbruch und weiterer Eigentumskriminalität durchgeführt.
Derartige Kontrollen dienen insbesondere dem Ziel, Straftäter nachhaltig zu verunsichern sowie Südhessen und die angrenzenden Gebiete für die Täter „unattraktiv“ zu machen. Hierbei wurden die Beamten unter anderem von Kräften der Hessischen Bereitschaftspolizei unterstützt.
Vor Ort machten sich auch der Präsident des Polizeipräsidiums Südhessen, Björn Gutzeit und der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste, Polizeirat Achim Romig, ein Bild von den Kontrollmaßnahmen.
Im Rahmen der Kontrolle haben die Beamten 142 Personen sowie 73 Fahrzeuge genauer unter die Lupe genommen und hierbei 25 Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, illegalen Aufenthalts sowie verschiedener Verkehrsvergehen eingeleitet.
Bei der Überprüfung von drei Männern aus Osteuropa, die allesamt bereits wegen Betrugs und Diebstahlsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten sind, fanden die Ordnungshüter im Auto originalverpackte Druckerpatronen im Wert von über 5.000 Euro.
Die Polizei beschlagnahmte die mutmaßliche Diebesbeute und leitete entsprechende Strafverfahren ein. Die Patronen wurden offenbar in einem großen Elektrofachmarkt entwendet. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Bei der Kontrolle eines 40 Jahre alten Autofahrers und seiner 27-jährigen Beifahrerin fanden die Kontrolleure im Fahrzeug über drei Kilogramm Amphetamin. Beide wurden vorläufig festgenommen.
Der 40-Jährige, der allem Anschein nach der Reichsbürgerszene zuzuordnen ist, musste sich wegen Anzeichen auf vorherigen Drogenkonsum zudem einer Blutentnahme unterziehen.
Er wird am heutigen Mittwoch, 21. Dezember, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt. Die Polizei leitete Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen genießt insbesondere in der dunklen Jahreszeit eine große Priorität. Neben der Überwachung von Anreiserouten und Abreisewegen durch die Beamtinnen und Beamten sind aufmerksame Bürger und eine zielgerichtete Präventionsarbeit Schlüssel im Kampf gegen Wohnungseinbruch.
Die Kontrollen werden daher unvermindert fortgeführt. Die Polizei appelliert aber auch, verdächtige Beobachtungen, wie unbekannte Personen oder Fahrzeuge in einem Wohngebiet, sofort zu melden.
Jede zunächst noch so unwichtig erscheinende Beobachtung kann für die Ermittler wichtig sein und mithelfen, Einbrüche zu verhindern und Straftäter dingfest zu machen.
Keinesfalls sollten Zeugen aber auf eigene Faust handeln, sondern sich immer umgehend über den Notruf 110 mit der Polizei telefonisch in Verbindung zu setzen.