Vernetzte Hilfen für psychisch Erkrankte
Erste Kreisbeigeordnete besucht Psychosoziale Beratungsstelle der CaritasKREIS BERGSTRASSE / LAMPERTHEIM. - Die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz besuchte die Psychosoziale Beratungsstelle und das Gemeindepsychiatrische Zentrum der Caritas in Lampertheim, wo sie von Monika Horneff (Leiterin der Beratungsstelle), Annette Wilke-Hanf (Bereichsleiterin) und Karin Poßmann (Bereichsleiterin Bensheim) willkommen geheißen wurde.
Das Gemeindepsychiatrische Zentrum ist zuständig für die Riedregion und bietet auch an der Bergstraße Angebote für psychisch erkrankte und seelisch behinderte Menschen. Betreutes Wohnen, tagesstrukturierende Hilfen und Beratung werden als je nach Bedarf erforderliche Hilfen angeboten.
Eine Fallschilderung machte deutlich, auf welchen Wegen diese vernetzten Hilfen greifen: Der Ehemann und der Sohn einer schwer psychisch erkrankten Frau wussten keinen Rat mehr, da die Betroffene nach stationären Aufenthalten stets erneut erkrankte.
Ein Aufenthalt in der Tagesklinik und ein Arbeitsversuch hatten nicht zu den erhofften Erfolgen geführt. Beim nächsten Kontakt kam die Ehefrau mit in die Beratungsstelle und es wurde eine niedrigschwellige tagesstrukturierende Hilfe vereinbart, da andere Maßnahmen schnell zu Überforderung und erneuter Erkrankung geführt hatten.
Die Ehefrau besucht nun schon länger die Tagesstätte und ist seither nicht mehr in der Klinik gewesen. „Diese frühzeitig einsetzenden Hilfen und das vernetzte Arbeiten finde ich sehr wichtig. Ein weiterer Schwerpunkt sollte auch auf der Prävention liegen“, verdeutlichte die Erste Kreisbeigeordnete.
„Deshalb fördert der Kreis die Psychosoziale Beratung für psychisch erkrankte Menschen und Angehörige“, so Stolz weiter. Es schloss sich eine Besichtigung der Räume der Tagesstätte im Erdgeschoss an. Diana Stolz zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Angebote in den hellen und ansprechenden Räumen.