Falsche Polizisten ergaunern bei Seniorin Geld, Schmuck und Bankkarten
Bergstraße / Überwald / Ober-Abtsteinach: Hartnäckig Rufnummern älterer Menschen abtelefoniertBERGSTRASSE / OBER-ABTSTEINACH. - Hartnäckig und nicht müde haben Kriminelle in den vergangenen Tagen und besonders am gestrigen Dienstag, 31. Juli, ab 19 Uhr wieder verstärkt Bergsträßer Bürger angerufen, um Glauben zu machen, dass ihr Hab und Gut nicht sicher ist.
Die meisten Angerufenen reagierten richtig und ließen sich nicht überrumpeln. Sie gingen nicht auf die Anrufer und ihren Forderungen ein und meldeten sich direkt bei der örtlichen Polizei. In einem Fall kamen die Ganoven jedoch an ihr perfides Ziel.
Der Ganove, der vorgab Polizist zu sein, konnte gegen 19 Uhr einer lebensälteren Frau im Abtsteinacher Ortsteil Ober-Abtsteinach einreden, dass eine angeblich brutale Einbrecherbande auf dem Weg sei, um sie auszurauben und zusammenzuschlagen.
Um seine angebliche Glaubwürdigkeit zu stärken wurde die technisch manipulierte Telefonnummer >0621110< übertragen. Bewusst nutzte der Kriminelle die Angst der Frau aus, um sie dazu zu überreden, ihr Hab und Gut in einen Müllsack vor die Haustür zu stellen.
Aus Sorge um ihre Gesundheit verschanzte sich die ältere Dame im Gäste-WC und traute sich erst nach einer gewissen Zeit heraus. Bei der Nachschau sah sie, dass der Sack mit etwa 1.000 Euro, Schmuck und Bankkarten bereits verschwunden war.
Der Anruf bei der richtigen Polizei deckte schließlich die kriminelle Masche auf. Die Täter waren da schon über alle Berge.
Die Kriminalpolizei (K 23) in Heppenheim ermittelt in dem Fall. Wer verdächtige Autos und Personen zur Tatzeit in Ober-Abtsteinach bemerkt hat, meldet sich bitte unter der Rufnummer 06252 / 7060.
Nicht oft genug kann die Polizei vor dieser miesen Masche warnen: Niemals fordert die Polizei Geld oder Wertsachen über das Telefon. Niemals ruft die Polizei mit der Endung der Notrufnummer 110 an. Niemals versetzt die Polizei die Angerufenen in Angst und Schrecken.
Das tun nur Kriminelle! Bevor Sie sich zu Taten oder Übergaben überreden lassen, wählen Sie selbstständig den Polizeinotruf oder wenden Sie sich direkt an ihre örtliche Polizeidienststelle.