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Finanzieller Nachschlag für die Kita Berliner Ring in Bensheim

Dorothea Aßmann, Ralph Gettel, Matthias Schimpf, Nicole Rauber-Jung, Verena Weiß und Lea Molitor (von links) bei der Übergabe des Förderbescheids. Foto: Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. - Finanzieller Nachschlag für die Kita am Berliner Ring in Bensheim: Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf überreichte als zuständiger Dezernent am Montag einen Förderbescheid in Höhe von 401.406 Euro an Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung und Dorothea Aßmann, die stellvertretende Leiterin des Eigenbetriebs Kinderbetreuung.

Das Geld ist für den (bereits erfolgten) Neubau der Kindertagesstätte und stammt aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuung 2021 bis 2023“ des Landes Hessen. Mit den Mitteln will Hessen für Kinder bis zum Schuleintritt ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot schaffen und vor Ort erhalten.

Damit steigt die Höhe der Zuwendung durch das Land für das Großprojekt auf insgesamt 1,748 Millionen Euro. Zuvor waren bereits 1,346 Millionen Euro geflossen.

„Eine stolze Summe“, so Schimpf, der in Begleitung von Verena Weiß vom Jugendamt des Kreises nach Bensheim kam. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass die Kommune die Hauptlast trägt, sowohl einmalig bei den Investitionen als auch im Folgenden bei den Betriebskosten. Im konkreten Fall mussten für den Neubau in Summe 8,427 Millionen Euro investiert werden.

Nicole Rauber-Jung bedankte sich für die Landeszuwendung und verwies auf die allgemein hohen Kosten im Bereich der Kinderbetreuung. Allein für dieses Jahr beläuft sich der Verlustausgleich, der aus dem städtischen Haushalt an den Eigenbetrieb gezahlt wird, auf rund 16,7 Millionen Euro.

„Das ist viel Geld. Aber es ist gut investiertes Geld in die Zukunft unserer Kinder“, betonte die Erste Stadträtin. Eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung sei essenziell, um Erwerbstätigkeit und Familie in Einklang zu bringen. „Außerdem bietet sie eine ausgezeichnete Grundlage für die Bildung und Entwicklung unserer Kinder.“

Seit April 2022 füllen Erzieherinnen und Kinder das zweistöckige Gebäude mit Leben aus. In der siebenzügigen Einrichtung, mit 136 Plätzen die größte im Stadtgebiet, wird eine zeitgemäße Betreuung angeboten – mit sportlichen Elementen, Sprachförderung, Werkraum, Atelier oder Rückzugsmöglichkeiten.

Das Raumkonzept sowie das schön gestaltete Außengelände erfüllen die Anforderungen an eine moderne Kita. Beim Ortstermin am Montag erläuterten Ralph Gettel und seine Stellvertreterin Lea Molitor kurz das Konzept, die Aufteilung der Gruppen und das Angebot.

36 Plätze stehen für die U 3-Betreuung zur Verfügung, 100 für den Kindergartenbereich. Bei den Jüngsten wird wert gelegt auf eine reizreduzierte Umgebung mit wenig Dekoration oder Bildern an den Wänden.

Bei der Ausstattung wird meist nur ein Material verwendet, die Farbgebung eher dezent gehalten. Dafür gibt es großzügige Fensterflächen mit Blick auf den Außenbereich.

Vielfalt und Integration sind ebenso Themen, denen man sich widmet. Eine eigens aufgehängte Weltkarte belegt eindrucksvoll, aus wie vielen Ländern die Kinder stammen – beispielsweise den USA, Indien, Russland, dem Senegal oder Montenegro.