LESERBRIEF: Es geht genau nicht um Idelogie!
Replik auf einen Leserbrief von Klaus Schäfer vom 9. August 2019 in einer Odenwälder TageszeitungIn einem Leserbrief greift Herr Schäfer Herrn Peter Geisinger von der Initiative Vernunftkraft Odenwald an. Er kritisiert, dass Herr Geisinger gegen Windkraft sei, aber keine Alternativen anböte und vermutet dahinter ideologiegetriebenes Handeln.
Grundsätzlich besteht die Aufgabe von Bürgerinitiativen darin, Missstände in der Gesellschaft aufzuzeigen, die von den politisch Handelnden nicht adequat adressiert werden.
Mir ist beispielsweise nicht bekannt, dass von Bürgerinitiativen alternative Landekonzepte zur Startbahn West, zu Gorleben alternative Endlagerstätten für radioaktive Abfälle oder zum Castor alternative Transportkonzepte erarbeitet wurden.
Die Deutsche Energiewende mit ihrer ideologisch bornierten Fixierung auf Stromerzeugung durch Windkraft und Solar gilt mittlerweile als gescheitert. Der deutsche CO2 Ausstoss hat sich praktisch nicht verringert, obwohl Hunderte von Milliarden für Subventionen verschleudert wurden. „Im Ausland halten sie uns ohnehin nur noch für Bekloppte”, wie Sigmar Gabriel es einmal treffend zusammenfasste.
Bei keiner Energieerzeugungsform ist der Flächenverbrauch so gigantisch. Der Natur- und Artenschutz wird systematisch ausgehöhlt und die Gesundheit der Anwohner mit Füssen getreten.
Der Wertverlust von Immobilien wird entschädigungslos hingenommen. Der Denkmalschutz existiert praktisch nicht mehr, wenn es um Rotoren geht.
Hätte man die vielen hundert Milliarden in Forschung in den Bereichen Energieeffizienz und Energieeinsparung gesteckt, wären wir heute wesentlich weiter.
Stattdessen hängt eine ganze Industrie am Subventionstropf Windkraft. Die Politik hat keine Kraft mehr, dies zu ändern.
Genau an diesem Punkt setzt die Initiative Vernunftkraft Odenwald an. Sie wehrt sich gegen den Irrweg Windkraft, so wie mittlerweile mehr als 1000 andere Bürgerinitiativen in Deutschland.
Grund genug, sich bei Peter Geisinger und den vielen anderen Mitstreitern im Odenwald einmal zu bedanken. Danke Peter!
Dr. Raph Willenbücher
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