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LESERBRIEF: Umdenken beim KMB wünschenswert - und dringend notwendig!

Montag Morgen, Viertel vor 8 Uhr in Bensheim. Dauerregen und hohes Verkehrsaufkommen. Die Autofahrer sind um diese Zeit meist schon etwas angespannt, aber ihre Nerven werden von der Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) noch zusätzlich auf die Probe gestellt. Auf dem Plan steht ‚Straßenkehren', mit dem Kehrfahrzeug.

Mir konnte sich die Sinnhaftigkeit dieser Aufgabe zu diesem Zeitpunkt trotz reiflicher Überlegung nicht erschließen.

Im Schneckentempo trödelt das Fahrzeug die Europa-Allee entlang Richtung Westen. Rückstau bis fast vor die Brücke am Penny-Markt! Einige entnervte Autofahrer wenden und schlagen rasant eine Ersatzroute ein.

Sollte es dem KMB nicht bekannt sein, dass um diese Uhrzeit, kurz vor Schulbeginn, unabhängig vom Wetter und eventuellen Staus auf umliegenden Autobahnen in der Europa-Allee sowie in den übrigen Ost-West-Routen Wormser- und Schwanheimerstraße jeden Morgen „high time“ herrscht?

Mit solch einer Aktion die Bürger auf die Palme zu bringen, kann nur einer totalen Ignoranz der Tatsachen oder dem unbedingten Wunsch der KMB gleichkommen, die Anerkennung der Arbeit und deren Wichtigkeit auf diese Weise einzufordern. Dabei wird dadurch genau das Gegenteil erreicht...

Stau auf der A67 Richtung Norden wirkt sich leider meistens bis auf den Berliner Ring aus. So auch diesmal! Diese Tatsache scheint am Bewusstsein der KMB-Mitarbeiter völlig vorbeigegangen zu sein. Oder gibt es irgend einen triftigen Grund, genau diese Maßnahme just um diese Zeit durchzuführen?

Mit einer Engelsgeduld schleicht der Kehrer den Kreisel entlang… Unfassbar! Man muss ja schon akzeptieren, dass um diese Zeit manchmal Müllfahrzeuge für Behinderungen sorgen, aber Kehren???

Die Menschen müssen heutzutage im Job und auch grundsätzlich immer flexibler sein. Warum schafft man das bei einer solchen Institution nicht? Ein Umdenken wäre auch hier wünschenswert – und dringend notwendig!

Susanne Hannak
64625 Bensheim